Vor allem im Frühling und Sommer ist die Terrasse ein gemütlicher Rückzugsort für die ganze Familie. Oft fehlt es aber an der Liebe zum Detail. Natürlich kann die Terrasse hierzulande nur an warmen Tagen genutzt werden. Verständlicherweise wollen die wenigsten Haushalte dann ein großes Budget in das Makeover stecken. Für ein schönes Ambiente braucht es jedoch oft gar nicht viel. Schon mit kleinen Veränderungen lässt sich hier Großes bewirken.
Wintergarten oder Terrasse – Welche Option passt zu Ihnen?
Sowohl Wintergärten als auch herkömmliche Terrassen bieten ihre eigenen Vor- und Nachteile. Während sich die Terrasse nur an sonnigen Tagen nutzen lässt, kann der Wintergarten das ganze Jahr über bewohnt werden. Ein Wintergarten macht vor allem als Erweiterung des Zuhauses Sinn. Hier wird zwischen drei verschiedenen Typen unterschieden:
- der kalte Wintergarten
- der mittelwarme Wintergarten
- der warme Wintergarten
Kalte Wintergärten sind nicht frostgeschützt. Auch diese können nur bei warmem Wetter genutzt werden. Mittelwarme Wintergärten wiederum verfügen über eine teilweise Dämmung und können auch in kalte Wohnräume umfunktioniert werden. Wer den Wintergarten ganzjährig nutzen möchte, sollte sich für einen warmen Wintergarten entscheiden. Diese dienen quasi als Erweiterung des Wohnraumes.
Sie können nicht nur als Terrassen-Ersatz, sondern auch als eigenes Zimmer genutzt werden. Grundsätzlich macht ein Wintergarten immer als Anbau an das Eigenheim Sinn. Dort verbessert er nicht nur den Lichteinfall, sondern kann auch als passives Sonnenheizsystem genutzt werden.
Außerdem bietet der Wintergarten die idealen Bedingungen für das Überwintern von Pflanzen und Kräutern. Eine Terrasse hingegen eignet sich perfekt als Outdoor-Wohnzimmer. Hier können Sie grillen, abends die Feuerschale anheizen und den lodernden Flammen bei einem Cocktail beobachten. Auch die Kinder können eine Terrasse in vollen Zügen genießen und hier spielen, während die Eltern entspannte Stunden an sonnigen Tagen genießen.
Terrassen-Trendguide: Lassen Sie sich inspirieren
Outdoor-Trends kommen und gehen. Dieses Jahr liegt der Fokus vor allem auf Leichtigkeit und Minimalismus. „Simply Living“ hält nicht nur in den Innenräumen Einzug, sondern spiegelt sich auch auf der Terrasse wider. Boho-Chic in Kombination mit dem Skandic-Stil vereint dabei das Beste aus beiden Welten.
Während Boho für Freiheit und Individualismus steht, dreht sich beim Skandic-Trend alles um das Thema Minimalismus. Auch auf kleinen Terrassen machen sich beide Trends in Kombination mehr als gut. Weniger ist mehr, lautet hier die Devise. In puncto Terrassengestaltung ist aber natürlich erlaubt, was gefällt. Sie müssen nicht den neuesten Trends nachgehen.
Wichtig ist, dass die Einrichtung und die Gestaltung zu Ihren eigenen Vorstellungen passen. Neben gemütlichen Sitzgelegenheiten dürfen ein paar Dekoelemente auf der Terrasse nicht fehlen. Outdoor-Teppiche und Kissen sorgen für ein behagliches Ambiente. Auch spannend: Terrasse gestalten: Inspirationen für ein Outdoor-Wohnzimmer
Wer der Terrasse etwas mehr Persönlichkeit verleihen möchte, kann sich auch an DIY-Projekte wagen. Ein selbstgemachtes Makramee, bemalte Blumentöpfe oder Paletten-Möbel sorgen für einen individuellen Touch. Das Beste dabei: DIY-Projekte lassen sich besonders kostengünstig umsetzen und können dennoch zu einem stilvollen Hingucker werden.
Der letzte Feinschliff: Wo bleiben die Pflanzen?
Blumen und Grünpflanzen dürfen auf keiner Terrasse fehlen. Vor allem kleine Kübelpflanzen sind dabei besonders praktisch. Diese lassen sich leicht transportieren und je nach Sonneneinstrahlung und Witterung umstellen. Wer auf der Terrasse einen üppigen Sichtschutz möchte, kann dafür Gräser verwenden. Gräser sind nicht nur besonders pflegeleicht, sondern sorgen auch für ein modernes Ambiente.
Besonders beliebt ist hier das Pampasgras. Dieses wird bis zu zwei Meter hoch und blüht je nach Sorte von August bis in den Winter hinein. Auf sonnenverwöhnten Terrassen machen sich auch tropische Pflanzen gut. Palmen, Kakteen und Co. können in den heißen Sommermonaten auf der Terrasse wachsen und gedeihen. Im Herbst und Winter sollten die exotischen Exemplare jedoch im Haus oder Keller überwintern.
Temperaturen unter zehn Grad können die meisten tropischen Pflanzen nicht standhalten. Auch auf kleinen Terrassen muss nicht auf Pflanzen verzichtet werden. Vertikale Begrünungen sorgen hier für Garten-Flair pur. Alternativ können aber auch Hängepflanzen grüne Freude bringen. Lesenswert: Wie bereiten Sie Ihre Terrasse auf den Winter vor?
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