Server Netzwerk System Ist ein NAS-Server für zu Hause eine sinnvolle Anschaffung

Ist ein NAS-Server für zu Hause eine sinnvolle Anschaffung?

Im Jahre 2023 ist die Digitalisierung in Deutschland tatsächlich langsam aber sicher angekommen. Zwar haben im Jahre 2022 immer noch 6 % der Deutschen das Internet noch nie verwendet, doch der Großteil der Bevölkerung hat sich mit dem digitalen Neuland langsam abgefunden. Oder eher mit der Tatsache, dass die ganze Welt in Sachen Digitalisierung stark aufrüstet und man selbst früher oder später mitziehen muss.

Was die sichere Datenspeicherung anbetrifft, überlegen immer mehr Privathaushalte und kleinere Unternehmen, ob ein eigener NAS-Server sinnvoll sein könnte oder nicht. Was es hierbei zu beachten gibt und wo die Vor- und Nachteile zu Cloud-Servern liegen, erfahren Sie in diesem Beitrag!

 

 

NAS-Server für zu Hause: Was genau ist das?

 

Kurz gesagt handelt es sich hierbei um einen Speicher, der an ihr Heimnetz angeschlossen ist. Wenn Sie im Heimnetz mit mehreren Geräten auf die selben Daten zugreifen möchten, kann ein eigener NAS-Server durchaus eine sinnvolle Anschaffung sein. Doch es gibt auch ein paar Nachteile zu beachten.

Nämlich sind Sie selbst für die technische Wartung des Servers zuständig. Für technisch affine Menschen mag das kein großes Problem, vielleicht sogar eine interessante Herausforderung sein. Wer sich mit Hardware jedoch nicht auskennt, kann hier potentiell sehr viele Fehler begehen, die bis zum kompletten Verlust der Daten führen können.

Für den unkomplizierten Gebrauch wäre ein Cloud-Speicher vermutlich die bessere Alternative. Hier entscheiden Sie sich für einen vertrauenswürdigen Anbieter und um technische Angelegenheiten müssen Sie sich in der Regel nicht kümmern. In den meisten Fällen benötigen Sie lediglich Ihr Login, die Bedienung eines Cloud-Servers ist oftmals sehr intuitiv und anfängerfreundlich.

 

NAS-Server oder Cloud-Server zur Datenspeicherung? Sicherheit

 

Sicherheit ist den Deutschen ein wichtiges Grundbedürfnis. Daher ist es verständlich, dass viele Leute darüber nachdenken, ob ein NAS-Server oder ein Cloud-Server die sicherere Variante zur Datenspeicherung ist. Worauf sollten Sie in Sachen Sicherheit bei der Auswahl also achten?

Ein NAS-Server ist die sicherste Variante, wenn Sie technisch affin sind. Die größten Fehlerquellen sind hierbei rein technischer Natur (eine Festplatte fällt aus, sie haben Probleme mit dem Setup, Strom fällt aus…). Diese und noch weitere Faktoren sollten berücksichtigt werden, bevor Sie sich für einen NAS-Server entscheiden.

Bei Cloud-Servern sind die Sicherheitsprobleme oft nicht technischer Natur. Neuigkeiten rund um Sicherheitsbedenken von Cloudservern sind in den Medien keine Seltenheit. Wie oft haben Sie schon gehört, dass innerhalb von Cloud-Netzwerken Nutzer auf die Daten anderer zugreifen konnten?

Daher wird ja immer wieder davon abgeraten, intime Daten auf Cloud-Servern zu speichern (Passwörter im Klartext, wichtige Dokumente usw.) Während Cloud-Server mit einer einfachen und unkomplizierten Bedienung auftrumpfen, so gibt es doch einige Bedenken in Sachen Sicherheit. Letztendlich hängt es jedoch davon ab, für welchen Anbieter Sie sich entscheiden.

 

Wie sieht es mit den Kosten aus? Vergleich

 

Für Privathaushalte und kleinere Unternehmen wird ein Cloud-Server nahezu immer günstiger sein. Die Grundeinrichtungskosten sind oft günstiger, sie benötigen weniger (keine) Hardware, Support und Hilfestellungen sind oft im Angebot integriert. Dafür zahlen Sie in der Regel einen monatlichen Betrag, der oftmals sogar unter 100 Euro im Monat kostet. Der Preis hängt natürlich vor allem von der Menge an Daten ab, die Sie speichern möchten. Doch klar ist, dass Sie im Vergleich zum NAS-Server für das Heimnetzwerk oft günstiger bei weg kommen.

Obwohl ein NAS-Server für kleinere Zwecke an sich auch nicht viel Geld kostet (kleinere Modelle gibt es für ein paar hundert Euro), so müssen Sie jedoch die Zeit und Nerven berücksichtigen, die Sie für das Setup eines NAS-Servers für das Heimnetzwerk benötigen. Für technisch affine Menschen mag das kein Problem sein, keine Frage. Wer sich jedoch komplett neu einarbeiten muss, wird viele Stunden und womöglich auch ein paar Kopfschmerzen für das Setup aufs Spiel setzen.

 

NAS-Server für zu Hause sinnvoll? Fazit

 

Wer in Sachen Datenspeicherung auf Sicherheit setzen möchte, macht mit einem eigenen NAS-Server für zu Hause wenig falsch. Sie sind relativ günstig und leistungsstark, die Sicherheit ist im Vergleich zu Cloud-Servern oft höher. Zumindest dann, wenn man sich mit der Technik dahinter gut auskennt. Lesen Sie auch: Geld verdienen im Internet ohne Startkapital.

Einen Aspekt sollten Sie sich merken – für technische Laien ist die Einrichtung eines eigenen NAS-Servers eine Herkulesaufgabe. Sie müssen sich richtig in das Thema einarbeiten, sonst können Ihnen Fehler mit gravierenden Folgen passieren. Der Verlust sämtlicher Daten ist definitiv möglich, wenn man sich mit der Bedienung von NAS-Servern nicht auskennt.

Für technisch weniger Begabte Menschen wäre also ein Cloud-Server oft ratsamer, da die Bedienung viel einfacher ist und weniger Fehlerquellen vorhanden sind. Im Grunde genommen müssen Sie nur darauf achten, einen vertrauenswürdigen Anbieter zu wählen. NAS-Server sind jedoch auch nicht schlecht, insbesondere dann, wenn man sich in die technischen Hintergründe einarbeitet. Dann kann ein NAS-Server für die Datenspeicherung im Heimnetz in der Tat eine sinnvolle Anschaffung sein.