Die Selbstständigkeit als Freelancer hat viele Vorteile. Freiberufler haben die Möglichkeit, von überall aus zu arbeiten und können auch ihre Zeiteinteilung frei bestimmen.
Vor allem aber die Anmeldung der Freelancer-Tätigkeit und die Anfangsphase lassen viele Personen vor dem neuen Karriereweg zurückschrecken. Dabei braucht es oft gar nicht viel, um als Freelancer erfolgreich durchzustarten. Der Weg in die Selbstständigkeit ist unkomplizierter als gedacht.
Freelancing im Überblick: Was ist das und wie funktioniert es?
Freelancing wird immer beliebter – dies zeigen auch die aktuellen Zahlen. Alleine in Deutschland arbeiten derzeit circa 2 Millionen Personen auf Freelancer-Basis und es werden von Jahr zu Jahr mehr. Doch was unterscheidet einen freien Mitarbeiter nun von einem Angestellten?
Freelancer sind selbstständig tätig und arbeiten im Auftrag eines anderen Unternehmens. Sie sind daher nicht wie klassische Angestellte an Verpflichtungen, längerfristige Verträge oder bestimmte Firmen gebunden. Als Freelancer arbeitet man frei und unabhängig für verschiedene Kunden parallel. Dabei gibt es auch keine festen Arbeitsverträge. Nach Abschluss des Projekts oder zum Ende des Monats stellt der Freelancer dem Unternehmen dann die Dienstleistung in Rechnung und erhält dadurch seine Bezahlung.
Vielen Freiberuflern gefällt dabei vor allem die Freiheit, den Arbeitstag selbst zu organisieren. Auch die Arbeitsumgebung kann dabei meist vollkommen frei gestaltet werden. So weit, so gut. Da Freelancer jedoch, wie bereits erwähnt, auf Selbstständigkeitsbasis arbeiten, müssen natürlich auch sämtliche Versicherungen und Steuern aus eigener Tasche finanziert werden. Für die Buchhaltung sind Freelancer daher immer selbst zuständig. Lesen Sie auch: Die Vorteile an der Arbeit als SEO-Freelancer.
Vielfältige Berufsmöglichkeiten: Vom Programmierer bis zum Marketingprofi
Die Berufsfelder in der Freelancer-Tätigkeit sind nahezu unbegrenzt. Vom Webdesign bis hin zum Künstler werden in vielen Bereichen händeringend freie Mitarbeiter gesucht. Vor allem aber in der IT-Branche sind die Karrieremöglichkeiten vielversprechend.
Hier sind auch die meisten Freelancer tätig. Ein weiterer großer Bereich, der gerne mal von freien Mitarbeitern übernommen wird, ist das Marketing. Digitale Werbung, Social-Media-Kampagnen, SEO-Optimierung und Co. sind heute wichtiger denn je. Freelancer im Marketing-Bereich werden daher fast überall gebraucht.
Doch auch die Kreativbranche bietet zahlreiche Möglichkeiten für Freiberufler. Hier kann man zum Beispiel in der Fotografie oder der Videoproduktion arbeiten. Egal, welche Branche es schlussendlich wird. Für maximalen Erfolg sollten Freelancer immer aus der Nische herausragen, um sich von der Konkurrenz abzuheben.
Freelancer-Tätigkeit anmelden: Der erste Schritt in das Arbeitsleben
Bevor man als Freelancer so richtig durchstarten kann, ist erst einmal Bürokratie angesagt. Vor den ersten Einnahmen muss die Freelancer-Tätigkeit natürlich entsprechend angemeldet werden. Hierfür gibt es zwei Optionen. Freelancer müssen sich entweder als Freiberufler oder als Gewerbetreibende einordnen. Welche Kategorie hier zutrifft, ist in erster Linie von der ausgeübten Tätigkeit abhängig.
Während Freiberufler ausschließlich Dienstleistungen anbieten, kommt es bei Gewerbetreibenden auch zu einem Warenaustausch. In diesem Fall muss neben der Anmeldung beim Finanzamt, auch das Gewerbeamt informiert werden. Nach Abschluss aller Formalitäten erhalten Gewerbetreibende ihre Steuernummer und können offiziell als Freelancer loslegen.
Um Rechtsformen müssen sich freie Mitarbeiter keine Gedanken machen, diese werden nämlich nicht für die Freelancer-Tätigkeit benötigt. Je nach Branche muss das Unternehmen jedoch auch noch bei weiteren Behörden registriert werden. Künstler und Publizisten zum Beispiel müssen der Künstlersozialkasse beitreten und beziehen daraus ihre Renten-, Kranken- und Pflegeversicherung.
Aller Anfang ist schwer: So gelingt die Kundengewinnung
Das erste und wichtigste Ziel nach der erfolgreichen Anmeldung ist die Kundengewinnung. Ohne entsprechende Kunden bleiben nämlich auch die Einnahmen aus. Hierfür ist es wichtig, sich ein Netzwerk aufzubauen und sich als Freelancer zu etablieren.
Die Dienstleistungen können zum Beispiel auf verschiedenen Freelancer-Plattformen und sozialen Netzwerken angepriesen werden. Aber auch offline kann man sich durch Empfehlungen und Mundpropaganda bekannt machen. Wichtig für Freelancer ist außerdem immer ein professionelles Auftreten.
Je nachdem, in welcher Branche man als Freelancer Fuß fassen möchte, ist auch eine eigene Website sehr von Vorteil. Potenzielle Kunden können sich hier bereits einen Überblick über die Dienstleistungen verschaffen.