Sind Sie bereit, wie ein echter Profi über die Rennstrecke zu donnern, ohne auch nur einen Meter zurückzulegen? Dann schnallen Sie sich an, denn wir haben hier etwas für Sie! Vergessen Sie den Nürburgring oder den Hockenheimring – die virtuelle Welt ist der Ort, an dem Sie Ihr Können unter Beweis stellen können.
Sim Racing ist der neueste Trend, der die Gaming- und Racing-Szene erobert hat. Immer mehr Fans, Gamer und sogar echte Motorsport-Profis begeistern sich für die verschiedenen Rennsimulationen. Aber was steckt eigentlich hinter dem Begriff Simracing? Sim Racing ist eine Simulation von Rennen und Motorsport-Ereignissen, die Ihnen ein authentisches Fahrerlebnis auf Ihrem Bildschirm bietet.
Fragen Sie sich, wie Sie selbst Teil dieser virtuellen Racing-Welt werden können? Das ist ganz einfach, alles, was Sie benötigen, ist ein PC oder eine Konsole, eine gute Internetverbindung und eine große Leidenschaft für das Rennfahren. Mit den richtigen Rennsimulationen und einem passenden Lenkrad und einer starken Wheel Base können Sie sich dann direkt ins Rennen stürzen. Und welche sind die besten Rennsimulationen für angehende Sim-Racer? Auch auf diese Frage gehen wir später ein.
Hinweis: Sämtliche Angaben zu Produkteigenschaften und Preisen sind ohne Gewähr und sollten vor dem potentiellen Kauf manuell überprüft werden.
Was ist Sim Racing genau?
Möchten Sie selbst das Gefühl haben, als wären Sie auf einer echten Rennstrecke unterwegs? Dann ist Sim Racing genau das Richtige für Sie! Alles, was Sie benötigen, um mit dem Sim Racing durchzustarten, ist eine Konsole oder ein PC und die passende Software.
Wenn Sie jedoch das volle Fahrerlebnis erleben möchten, sollten Sie auch einen Blick auf die richtige Hardware werfen. Profis setzen auf einen speziellen Racing-Stuhl, auch Rig genannt, Pedale und ein hochwertiges Lenkrad mit Force Feedback für das bestmögliche Fahrgefühl, die Fanatec Lenkräder sind beispielsweise bei vielen Zockern sehr beliebt. Darüber hinaus gibt es natürlich noch andere Anbieter von Gaming-Lenkrädern, wie Logitec oder Superdrive. Komplementiert wird das Ganze durch eine passende Wheel Base und unter Umständen ein Shifter, um manuell die Gänge zu wechseln.
Im Game selbst müssen Sie sich wie in einem echten Rennen auf viele Umstände, wie Ihren Kraftstoffverbrauch und die Abnutzung Ihrer Reifen konzentrieren. Unterschiedliche Wetterbedingungen sorgen für eine realistische Fahrbahnbeschaffenheit und erfordern strategische Entscheidungen, beispielsweise bei der Auswahl der richtigen Reifen.
Im eigenen Wohnzimmer Rennen fahren
In den meisten Games sind auch berühmte Rennstrecken der Welt detailgetreu nachgebildet, wie die Nordschleife des Nürburgrings mit ihren vielen Kurven. Die starke Verbindung zwischen virtuellem und echtem Motorsport wird hier sehr deutlich.
Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass einige Motorsport-Profis auf virtuellem Asphalt trainieren, denn Sim Racing ist mittlerweile fast genauso professionell wie der traditionelle Motorsport. Lesen Sie auch: Was ist eine LAN Party?
Der Stand in der digitalen Landschaft
Die Sim-Racing-Szene hat ihren Anstieg in Popularität vorwiegend den bekannten Persönlichkeiten aus dem traditionellen Motorsport zu verdanken. Im Jahr 2019 begannen Formel 1-Fahrer wie Charles Leclerc damit, ihre virtuellen Rennen von zu Hause aus zu streamen und begeisterten damit Fans auf der ganzen Welt. Die Übertragung fand meist auf der beliebten Streaming-Plattform Twitch statt.
Mit dem zunehmenden Interesse an Rennsimulationen wurde Sim-Racing auch immer interessanter für Sponsoren, Spieleentwickler und Veranstalter. Die Formel 1 veranstaltete ihren eigenen Virtual Grand Prix sowie die F1 Esports Pro Championship. Die Videos dieser Rennen wurden millionenfach geklickt und zeigen, dass Sim Racing mittlerweile kein kleiner Trend mehr ist, sondern bereits ein etablierter Teil des Esports.
Als offiziell anerkannte Motorsport-Disziplin ermöglicht es Freunden des Rennsports, die es nicht auf den echten Asphalt geschafft haben, dennoch das Gefühl zu erleben, ein echtes Rennen zu fahren. Ähnlich wie in anderen Esport-Disziplinen legt Sim Racing auch Wert auf psychische Elemente wie Konzentrations- und Reaktionsfähigkeit.
iRacing – die Allrounder Simulation und unsere Empfehlung
Nun haben wir die Rahmenbedingungen, Hardwaredetails geklärt, doch welche Software eignet sich für Amateur und Profiracer?
Die Antwort ist einfach, Sie sollten sich auf jeden Fall iRacing ansehen. iRacing ist mehr als nur eine Rennsimulation und bringt sein eigenes Ligensystem mit. Jeder Fahrer hat eine Lizenz und kann diese durch sauberes Fahren und gute Ergebnisse aufwerten. Man beginnt mit der Rookie-Lizenz und kann sich über die Levels D, C, B und A sogar für eine Weltmeisterschaft qualifizieren.
Das Besondere an iRacing ist, dass Sie die Simulation nicht kaufen, sondern abonnieren müssen. Das kostet im Jahr zwar schon 110 Euro, aber für Neueinsteiger gibt es einen 50-prozentigen Rabatt und bei einer gewissen Anzahl von Rennen können Sie einen Teil zurückerstattet bekommen.
Auf lange Sicht gesehen ist iRacing wesentlich teurer als andere beliebte Rennsimulationen wie Assetto Corsa oder rFactor 2. Das liegt auch daran, dass Sie gewisse Autos und Strecken einzeln dazukaufen müssen.
Es gibt einzelne Lizenzen in den Kategorien Formelsport, Prototypen, Sportwagen, NASCAR, Dirt Oval und Rallycross. Wenn Sie beispielsweise im Formelsport eine A-Lizenz haben, sind Sie im Rallycross trotzdem noch ein Anfänger, wenn Sie dort noch nicht gefahren sind. Um in der Lizenzstufe aufzusteigen, müssen Sie nicht nur schnell fahren, sondern auch sauber fahren und keine Ausrutscher haben.
Weiterführende Literatur