Malen auf Malkarton: Die Vor- und Nachteile

Malen auf Malkarton gilt als kostengünstige und praktische Alternative zum Malen auf einer Leinwand mit Keilrahmen. Dabei stellt sich jedoch unweigerlich die Frage, für welche Arten von Farben die Variante geeignet ist und welche Vor- und Nachteile sie hat. Darauf geht dieser Artikel ein.

 

 

Was ist Malkarton?

 

Malkartons kennt man auch unter dem Namen Malpappe. Es handelt sich um Graupappe mit einer Stärke von meist 3 mm, welche mit einem Baumwollgewebe verleimt sind. Dieses Maltuch aus Baumwolle ist über die Seitenkanten umgeschlagen, während die Rückseite mit Papier kaschiert wird. Damit du gleich mit dem Malen loslegen kannst, ist Malkarton bereits malfertig vorgrundiert. Eine weitere Grundierung ist somit nicht notwendig.

 

Vorteile von Malkarton

 

1. Günstiger als Keilrahmen
2. Platzsparend
3. Große Auswahl an Formaten

 

Nachteile von Malkarton

 

1. Fehlende Formstabilität
2. Nicht das gleiche Malgefühl wie bei Keilrahmen
3. Anfälligkeit für Feuchtigkeit
4. Kein Rahmen zum Aufhängen enthalten

 

Wofür eignet sich Malkarton?

 

Obwohl Malkarton nicht für dasselbe Feeling sorgt wie ein Keilrahmen, scheint er doch eine beliebte Alternative zu sein. Warum? Vor allem, wenn du gerade erst mit dem Malen beginnst, wirst du merken, wie frustrierend es ist, wegen deiner Versuche einen Keilrahmen nach dem anderen kaufen zu müssen. Malkartons sind also eine günstige Alternative für jeden, der sich erst ausprobieren möchte. So kannst du neue Stilrichtungen ausprobieren und dich im Malen üben, ohne deine teuren Keilrahmen zu verschwenden. Malen nach Zahlen ist nicht nur für junge Menschen sehr beliebt.

 

Welche Farben kann ich bei Malkarton verwenden?

 

Auf dem Malkarton kommt wohl am häufigsten Acrylfarbe zum Einsatz. Jedoch eignen sich auch Aquarell, Gauche oder Ölfarben für das Malen auf Malkarton. Ebenso geeignet sind Temperfarben. Vor der Verwendung deiner Farbe solltest du in jedem Fall einen Blick auf die Produktbeschreibung des Herstellers werfen, da Malkarton dazu neigt, sich bei Kontakt mit Feuchtigkeit zu verziehen. Techniken wie Acryl Pouring solltest du überdies hinaus zunächst auf einem kleinformatigen Probe-Malkarton ausprobieren.

 

Malkarton Rahmen – geht das?

 

Ein Bild ohne Rahmen wirkt unfertig und kann nicht in der Wohnung aufgehängt oder verschenkt werden. Bist du also mit deinem Bild auf dem Malkarton so zufrieden, dass du es verwenden möchtest, musst du dich um einen geeigneten Rahmen kümmern. In Läden für Künstlerbedarf oder auch im Internet findest du eine große Auswahl an Rahmen für Malkarton. Beliebt sind vor allem steckbare Schattenfugenrahmen, da diese mit wenig Aufwand einhergehen und trotzdem ein schönes Gesamtbild liefern.

 

Keilrahmen oder Malkarton – was ist besser?

 

Wie bereits erwähnt, ist das Malgefühl auf dem Malkarton nicht dasselbe wie auf einem mit Leinwand bespannten Keilrahmen. Trotzdem ist es immer noch eine bessere Alternative als Acrylmalpapier, welches große Unterschiede aufweist. Daher eignet sich Malkarton für den Einstieg in die Malerei allemal, doch wenn du bereits Erfahrung hast und schöne Bilder kreieren möchtest, um sie aufzuhängen, zu verschenken oder gar zu verkaufen, solltest du dich für eine Leinwand entscheiden. Ein Keilrahmen verzieht sich nicht und ist langlebiger und schöner als ein Malkarton. Mit künstlerisch schönen Signaturen lässt sich auch Aufmerksamkeit erzeugen.

 

Warum auf Malkarton malen?

 

Malkarton ist eine praktische und kostengünstige Alternative zum Keilrahmen. Du kannst darauf ebenso mit Acryl, Aquarell und weiteren Farben Kunstwerke kreieren und dich in vielen Stilen ausprobieren. Für professionelle Kunst, die nichts mit Übungen und Ausprobieren zu tun hat, eignet sich Malkarton jedoch weniger.