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Kunststofffenster: Die wichtigsten Vorteile

Dass Kunststofffenster schlecht wärmeisoliert seien und kaum Schallschutz bieten, sind Vorurteile, die längst der Vergangenheit angehören. Heutzutage sind diese oftmals die erste Wahl, wenn es um Neubauten oder Sanierungen geht. Sie gelten als einbruchsicher, günstig und witterungsbeständig.

Der Marktanteil der Kunststofffenster in Deutschland liegt mittlerweile bei rund 60 Prozent, womit PVC das beliebteste Fenstermaterial darstellt.

Der einzige Nachteil ist lediglich die Optik der Kunststoffrahmen, die oftmals nicht in das Gesamtbild älterer Häuser passt. Warum Sie sich dennoch für die Fensterart entscheiden sollten und welche Vorteile diese konkret mit sich bringt, erfahren Sie im folgenden Beitrag.

 

 

1. Beständigkeit

 

Zunächst sind Kunststofffenster sehr unempfindlich gegen Schmutz, Regen und Schnee, wodurch die Nutzungsdauer steigt. Sie gelten als nahezu unverrottbar und weisen eine hohe Farbstabilität auf. Damit einher geht auch eine geringe Pflegebedürftigkeit.

Gerade im Vergleich mit Holzfenstern sind Rahmen aus Kunststoff sehr wartungsarm, da sie nicht regelmäßig neu lackiert werden müssen. Lediglich die Scharniere und Dichtungen sollten regelmäßig geölt und gesäubert werden. Generell ist die Reinigung des Rahmens allerdings sehr einfach und erfordert keine speziellen Reinigungsmittel.

 

2. Geringe Kosten

 

Ein weiterer Vorteil sind die vergleichsweise geringen Preise, für die man Kunststofffenster kaufen kann. Es handelt sich hierbei um die günstigste Variante von Fensterrahmen. Neue, einfache Modelle sind bereits im unteren zweistelligen Bereich erhältlich.

Mit bestimmten Sicherheitseinrichtungen wie abschließbaren Griffen oder anderen Spezifikationen können die Preise jedoch auf über 100 Euro ansteigen. Trotzdem sind auch dann die PVC-Modelle im Vergleich zu Aluminium- und Holzfenstern noch günstiger.

 

3. Wärme- und Schalldämmung

 

Entgegen früherer Vorurteile sind Kunststofffenster heute auch was die Wärmedämmung betrifft erste Wahl. Das liegt am sogenannten Mehrkammerprofil. Dadurch befinden sich Hohlräume im Fensterprofil, in denen sich Luft ansammelt, die für eine erhöhte Wärmedämmung sorgt.

Hinzu kommt eine spezielle Wärmeschutzverglasung bei einigen modernen Fenstern. Dabei werden die einzelnen Scheiben mit einer dünnen Beschichtung aus Metall ausgestattet, welche Lichtstrahlen in den Innenraum lässt, aber keine Wärme nach außen abgibt. Dadurch ist der sogenannte U-Wert, der die Wärmedämmung angibt, bei Kunststofffenstern meist besser als bei Holzfenstern.

Damit einher geht ein erhöhter Schallschutz, der bei Kunststoff-Konstruktionen ebenfalls gegeben ist. Besonders für Häuser und Wohnungen mit erheblicher Lärmbelastung fällt die Wahl daher fast immer auf PVC-Fenster.

 

4. Große Form- und Farbauswahl

 

Auch wenn die Optik von Kunststofffenstern nicht jedem gefällt, gibt es auf der anderen Seite auch einen sehr hohen individuellen Gestaltungsspielraum. Durch die einfache Formbarkeit des PVCs sind den Formen der Fenster fast keine Grenzen gesetzt und so auch dreieckige oder runde Fenster möglich. Auch spannend: Terrasse gestalten: Inspirationen für ein Outdoor-Wohnzimmer.

Außerdem lässt sich das PVC während des Herstellungsverfahrens einfärben, sodass Kunststofffenster in nahezu jeder erdenklichen Farbe hergestellt werden können. Dazu wird eine robuste Hochleistungsfolie auf das Fensterprofil angebracht, die mehrere Jahrzehnte haltbar ist. Besonders beliebt sind die Klassiker Weiß und Anthrazit, aber auch Holzfarben sind möglich, um die Optik von Holzfenstern nachzustellen.

 

5. Einbruchsicherheit

 

Nicht zu vernachlässigen ist bei Fenstern das Thema Einbruchsicherheit. Für einen verstärkten Einbruchschutz sollten Kunststofffenster an mindestens drei Seiten über Verriegelungen verfügen, die auch nachträglich noch vom Fensterbauer eingebaut werden können.

Darüber hinaus können einige zusätzliche Maßnahmen an Kunststofffenstern getroffen werden. In die Rahmen lassen sich gegen einen geringen Aufpreis verschiedene Sicherheitsvorrichtungen problemlos einbauen. Beispiele hierfür sind Sicherheitsbeschläge, abschließbare Griffe oder Kindersicherungen.

 

6. Umweltfreundlichkeit

 

Zu Beginn ihrer Nutzung in den 1960er-Jahren galten Kunststofffenster zurecht als nicht umweltfreundlich. Damals wurden sich kaum Gedanken über einen möglichen Recyclingkreislauf gemacht und alte Fenster direkt der Müllverbrennung zugeführt.

Heute hingegen werden bis zu 100 % der Kunststofffenster bei fachgerechter Entsorgung regelmäßig wiederverwertet und zur Herstellung neuer Kunststoffprofile genutzt. Ein weiterer Vorteil für die Umwelt liegt im Herstellungsverfahren der Fenster, welches vergleichsweise wenig Energie verbraucht.

 

Weiterführende Literatur

 

Fensterrahmen-Materialien im Vergleich

Holz, Kunststoff oder Alu: Welches Material für Fenster ist …