Die Grillsaison hängt hierzulande stark vom Wetter ab. Meist gilt sie mit den ersten wärmeren Tagen im Frühling als eröffnet und geht daraufhin so lange, bis es irgendwann im Herbst zu kalt dafür wird. Doch damit dürfte dank eines neuen Trends aus Skandinavien bald Schluss sein.
Eine Grillkota im Garten ermöglicht es, das ganze Jahr über zu grillen – ganz gleich, ob es regnet, schneit oder die Sonne scheint. Auch wenn die Kota noch nicht zum gewohnten Bild in deutschen Gärten gehört, könnte sich das in Kürze ändern. In diesem Artikel erfahren Sie, was es mit dem Trend auf sich hat und wofür Sie eine Grillkota nutzen können.
Was ist eine Grillkota?
Der Name Kota geht auf die Samen, also auf die Ureinwohner Lapplands zurück, die ihre Zelte und Hütten so nannten. Im Laufe der Zeit wurde der Begriff mehr und mehr für traditionelle finnische Holzhäuschen verwendet. Die Grillkota ist im Grunde wie ein kleines Gartenhaus, das in seinem Zentrum mit einer Grillstelle ausgestattet ist.
Sie verfügt über ein spitz zulaufendes Dach, in dessen Mitte ein Loch dafür sorgt, dass der Rauch abziehen kann. In der Kota befinden sich Sitzplätze für unterschiedlich viele Personen, die in der Regel im Kreis um den Grill herum platziert werden.
Die Grundform einer Grillkota ist ohne Anbau immer entweder sechs- oder achteckig. An der hölzernen Außenfassade sind unterschiedlich viele Fenster angebracht, die für einen idealen Ausblick nach draußen sorgen. Ähnlicher Beitrag: Vorteile und Nachteile einer Feuerschale.
Wozu dient eine Kota?
In erster Linie ist die Grillkota dafür gedacht, sich bei allen Wetterlagen mit Freunden und Familie dem Ritual des Grillens widmen zu können. Da die Hütte zudem sehr geräumig ist, kann sie mit einer Innenausstattung in Form von Regalen oder Kommoden versehen werden.
Darin können das ganze Jahr über Grillutensilien und andere Dinge gelagert werden, um im Haus mehr Platz zu schaffen. Die Grillkota lässt sich allerdings auch ohne zu grillen einfach zum gemütlichen Beisammensitzen nutzen. Mit einer extra dafür angefertigten Abdeckplatte lässt sich die Grillstelle problemlos in einen großen Tisch verwandeln. So kann man beispielsweise auch laue Sommerabende in einer geselligen Runde ausklingen lassen.
Die verschiedenen Arten der Grillkota
Grillkotas sind in unterschiedlichen Ausführungen verfügbar. Dabei kommt es vor allem auf die Bauweise und die möglichen Anbauarten an. Die beliebtesten Variationen der Grillkota sind folgende:
1. Grillkota mit Sauna
Saunieren gehört in der skandinavischen Kultur für viele Menschen zur wöchentlichen Routine. Dank der gesundheitsfördernden Wirkung haben sich aber auch viele andere Länder von diesem Trend anstecken lassen. Eine Grillkota mit integrierter Sauna ist deshalb eine der beliebtesten Kota-Variationen und ein absolutes Highlight. Darin kann man sich, während das Fleisch auf dem Grill brutzelt, in einem abgetrennten Saunabereich entspannen. Natürlich können beide, meist durch eine Glastür getrennten Räume auch unabhängig voneinander genutzt werden.
2. Grillkota mit flexiblen Wänden
Wer seine Kota auch zur Sommerzeit nutzen möchte, wird sich eine Grillkota mit flexiblen Wänden zulegen. Dieses Modell lässt sich durch einfaches Aus- und Einbauen der Seitenwände in einen sommerlichen Pavillon umwandeln. Darunter kann schließlich auch an wärmeren Tagen an der frischen Luft gegrillt werden, ohne dass es in der Hütte zu heiß wird. Ist die Kota groß genug, eignet sie sich zudem für überdachte Gartenpartys.
3. Grillkota mit Anbau
Um mehr Stauraum oder Platz für weitere Personen zu schaffen, kann der Grillkota auch ein meist quadratischer oder rechteckiger Anbau hinzugefügt werden. Darin können weitere Regale oder Schränke untergebracht werden oder ein größerer Tisch, um das gemeinsame Essen noch gemütlicher zu gestalten. Eine weitere Option ist, den Eingang der Kota an den Anbau zu verlegen, sodass die am Grill sitzenden Personen es etwas ruhiger haben.
Weiterführende Literatur