Medizin Labor Untersuchung Die Zukunft der Medizin – Automatisierung und digitale Gesundheitsanwendungen

Die Zukunft der Medizin – Automatisierung und digitale Gesundheitsanwendungen

Die Digitalisierung hat auch in der Medizin zu großen Veränderungen geführt, von denen wir viele bereits heute spüren. Das E-Rezept ist mittlerweile Normalität und auch die Krankschreibung kann jetzt elektronisch an den Arbeitgeber übermittelt werden. Tatsächlich birgt die Zukunft aber noch viel größere Potenziale.

Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine fachmedizinische Beratung. Wir können Ihnen keine Heilversprechen vermitteln. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen Ihren Arzt!

 

 

Automatisierung durch moderne Robotersysteme

 

Schon heute leistet die Medizintechnik Erstaunliches. So können wir Herzschrittmacher in menschliche Körper einbauen und mithilfe von Nanolasern die Alterssichtigkeit korrigieren oder grauen Star beseitigen. Ein ganzer Industriezweig beschäftigt sich mit der Entwicklung der hochtechnisierten Systeme und bietet Krankenhäusern und Arztpraxen moderne Lösungen, die den Arbeitsalltag deutlich erleichtern könnten.

Auch die Robotik nimmt einen immer größer werdenden Stellenwert ein, sodass Sie sich heute problemlos an ein Industriedesign Büro wenden und dort verschiedene Robotersysteme in Auftrag geben können. Assistenzroboter kommen bereits jetzt unterstützend bei Operationen zum Einsatz. In Zukunft könnten sie jedoch noch mehr Raum im Gesundheitswesen einnehmen.

 

Roboter als Helfer im OP

 

Unter Aufsicht können Roboter präzise chirurgische Aufgaben erledigen. Sie haben keine Konzentrationsschwierigkeiten, sind nie übermüdet und zittern auch nicht. Roboter verrichten zu jeder Tag- und Nachtzeit erstklassige Arbeit im OP-Saal. Bisher ist es aber so, dass sie zur Unterstützung des medizinischen Personals eingesetzt werden. Chirurgen und Pfleger sind meist dennoch anwesend.

Sie leiten die Operation und nutzen die maschinellen Lösungen nur als Ergänzung beziehungsweise um die Präzision ihrer Arbeit zu verbessern. Mit fortschreitender Entwicklung könnte sich das ändern.

Je mehr die KIs der einzelnen Robotersysteme lernen, desto mehr Verantwortung könnte ihnen übertragen werden, sodass irgendwann der Mensch nur noch als Aufsichtsperson anwesend sein muss, um im Zweifel eingreifen zu können. Im Hinblick auf den aktuellen Mangel an geeignetem Personal wäre das eine positive Entwicklung.

 

Automatisierung in anderen Bereichen

 

Roboter können nicht nur im OP verlässliche Dienste leisten, sondern auch in anderen Bereichen des Gesundheitswesens eingesetzt werden. So könnten sie zum Beispiel mit dem Putzen, mit dem Neubeziehen der Betten oder mit dem Verteilen von Medikamenten beauftragt werden.

Auch für die Laborautomatisierung bietet die aktuelle Entwicklung großes Potenzial. Vor allem Routinearbeiten wie das Bedienen von Zentrifugen oder die immer gleichen Testabläufe ließen sich in Zukunft von Robotern durchführen. Auch spannend: Gesetzliche vs. private Krankenversicherung für Beamte – welche Unterschiede gibt es?

 

Digitale Gesundheitsanwendungen vereinfachen viele Abläufe

 

Es ist kein Geheimnis, dass die Arztpraxen überfüllt sind und in der Notaufnahme im Krankenhaus oft lange Wartezeiten in Kauf genommen werden müssen.

Viele solcher Besuche lassen sich aber durch digitale Lösungen vermeiden. Virtuelle Sprechstunden, Online-Symptom-Checks und Gesundheitsapps kommen bereits heute zum Einsatz. Wenn sie flächendeckend eingesetzt werden würden, könnten sie eine enorme Entlastung für das Gesundheitssystem bedeuten.

 

Symptome online überprüfen lassen

 

Symptom-Checks werden zum Beispiel von Krankenkassen angeboten. Dabei handelt es sich um künstliche Intelligenzen, die mithilfe der ihnen genannten Symptome eine Handlungsanweisung erteilen. Bei dem Verdacht auf eine ernste Erkrankung raten sie zum Arztbesuch.

Wenn es sich um ein weniger dringendes Anliegen handelt, empfehlen sie in den nächsten Tagen bei einem Mediziner vorstellig zu werden, sofern keine Besserung eintritt. In Zukunft könnten Ärzte Symptomchecks aber auch für die Triage im Wartezimmer verwenden, sodass diejenigen mit den gefährlichsten Beschwerden als erstes drankommen.

 

Die Online-Sprechstunde besuchen

 

Die Einschätzung eines Symptom-Checks ist natürlich immer mit Vorsicht zu genießen. Wer sich anschließend immer noch nicht sicher ist, ob ein Arztbesuch notwendig ist oder nicht, kann auch an einer Online-Sprechstunde teilnehmen und mit einem echten Mediziner sprechen.

Das ist außerdem dann sinnvoll, wenn gar keine Beschwerden vorliegen und nur ein paar allgemeine Fragen zu einer bestimmten Erkrankung oder zur Schwangerschaft gestellt werden sollen. Das entlastet die Praxen und verhindert unnötige Wege.

 

Gesundheitsapps als Unterstützung für Patienten

 

Diabetiker oder Menschen mit anderen chronischen Krankheiten können zertifizierte Gesundheitsapps nutzen, um regelmäßig ihre Werte einzugeben oder sich an die Einnahme ihrer Medikamente erinnern zu lassen. Es ist davon auszugehen, dass in Zukunft noch viele weitere solcher Apps entwickelt werden, sodass immer mehr Menschen davon profitieren können.

 

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