Die Nachhaltigkeit spielt bei immer mehr Verbrauchern eine wichtige Rolle. Dabei geht es in erster Linie um die Klimabilanz und die Umweltfreundlichkeit. Unternehmen stehen aber nicht nur hier unter Zugzwang. Um das Konzept der Nachhaltigkeit vollständig leben zu können, müssen auch die sozialen Handlungen und die Governance-Politik im eigenen Betrieb hinterfragt werden. Wer bereits jetzt aufrüstet, ist schon bald zukunftsfit und steht vor weniger Problemen.
Energie- und Umweltmanagement: Warum grünes Wirtschaften unerlässlich ist
Wenn Unternehmen heute bereits grün wirtschaften, bringt dies im Wettbewerb einige Vorteile. Einerseits können Bio-Produkte, klimafreundliche Produktion und CO2-reduzierte Transporte besser vermarktet werden. Viele Kunden versuchen möglichst bewusst einzukaufen.
Dadurch lässt sich der Umsatz ankurbeln und eine klare Position auf dem Markt einnehmen. Andererseits können hohe laufende Kosten gesenkt werden, wenn Photovoltaik-Anlagen installiert werden. Um klimafreundlich und grün werden zu können, müssen Unternehmen zu Beginn aber meist Investitionen tätigen. Oft kommen auch Unsicherheiten auf, wenn ein bewährtes System nun geändert werden soll. Fragen rund um die Versorgungssicherheit, die Fördermittel und die Kosten-Nutzen-Rechnung lassen sich jedoch in einem umfassenden Energie Consulting mit Nachhaltigkeitsexperten klären.
Dass Unternehmen in Zukunft noch umweltfreundlicher werden müssen, liegt auf der Hand. Um die Klimaziele erreichen zu können, liegt nämlich noch viel Arbeit vor den deutschen Betrieben. Dass Nachhaltigkeit und Gewinn kein Widerspruch in sich sind, zeigen bereits viele Unternehmen in verschiedensten Branchen. Wichtig ist dabei, das Projekt als langfristigen Wandel zu betrachten.
Soziales Bewusstsein: Nachhaltigkeit auf menschlicher Ebene
Das soziale Bewusstsein darf nicht vernachlässigt werden, wenn Unternehmen nachhaltig agieren möchten. Corporate Social Responsibility ist zwar für alle Betriebe wichtig, spielt in einigen Branchen aber eine ganz besondere Rolle. Vor allem in der Textil- und Schokoladenherstellung gibt es bis heute viele Missstände.
Um die Arbeitswelt gerechter zu machen und für bessere Bedingungen zu sorgen, werden Unternehmen nun immer mehr in die Pflicht genommen. Auch Verbraucher lassen die soziale Nachhaltigkeit mittlerweile in ihre Kaufentscheidung einfließen.
Wer hier nicht aktiv handelt, hat gegenüber der Konkurrenz schon jetzt einen massiven Nachteil. Wie beim Umweltschutz können Unternehmen auch hier eine passende Marketingstrategie entwickeln. So bleiben die guten Taten nicht im Hintergrund. In einigen Branchen besteht auch heute noch die Möglichkeit, sich als Vorreiter mit sozialem Bewusstsein zu positionieren.
Verantwortungsvolle Unternehmensführung dank Governance-Richtlinien
Governance ist ein schwammiger Begriff, der sich vor allem auf die verantwortungsvolle Leitung eines Unternehmens bezieht. Dabei geht es um Ethik, transparente Strukturen und Integrität. Grundsätzlich sollen durch eine Governance-Politik alle Interessengruppen an einem Unternehmen zufriedengestellt werden. Governance verschmilzt oft mit sozialer Nachhaltigkeit. Auch lesenswert: Nachhaltig durch den Alltag: Tipps für ein „grünes“ Leben.
Die Richtlinien können beispielsweise festlegen, wie mit Daten von Kunden umgegangen wird. Zudem geht es meist darum, nach außen hin ein gewisses Vertrauen zu erwecken. Investoren, Kunden und Co. sollen durch die verschiedenen Aktivitäten das Gefühl bekommen, dass das Unternehmen verantwortungsvoll geführt wird.
ESG als Kriterium für nachhaltige Finanzierung
ESG steht für Environmental, Social und Governance – also Umwelt, Soziales und Firmenpolitik. Eine einheitliche Gesetzeslage für Unternehmen gibt es derzeit noch nicht. Auf EU-Ebene wurde das ESG Legal Framework geschaffen. Damit wurde ein gesetzlicher Rahmen festgelegt, in dem sich Unternehmen nach wie vor frei bewegen können.
Der Druck zur bestmöglichen Umsetzung der ESG-Maßnahmen kommt aktuell noch von den Kreditgebern. Denn auch die Kreditinstitute müssen nachhaltig agieren. Kredite werden daher immer häufiger an diverse ESG-Kriterien gebunden. Können diese nicht erfüllt werden, steigen die Zinsen spürbar oder der Kreditantrag wird abgelehnt.
Ohne Anti-Diskriminierungs-Richtlinie und Berichte rund um die Auswirkungen der Geschäftstätigkeit auf Biodiversität oder das Ökosystem geht schon bald nichts mehr. Die geforderten Daten sind zum Teil nur schwer messbar. Daher müssen Unternehmen möglichst früh damit beginnen, sich der ESG-Thematik zu öffnen und eigene Stabstellen für die Erhebung und Überwachung von verschiedensten Kriterien einzurichten.
Weiterführende Literatur