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Nachhaltig durch den Alltag: Tipps für ein „grünes“ Leben

Klimakrise, Umweltschutz und CO2-Fußabdruck. Schlagworte, die mittlerweile nahezu jedem Europäer ein Begriff sind. Dabei ist „grünes“ Leben längst nicht mehr nur ein Trend. Immer mehr Menschen entwickeln ein starkes Nachhaltigkeitsbewusstsein und möchten ihren eigenen Alltag „grüner“ gestalten. Mit kleinen Veränderungen kann oft bereits eine große Wirkung erzielt werden.

 

 

Mit nachhaltiger Mobilität das Klima schonen

 

Wenn es um die eigene Mobilität geht, steht Komfort oft im Vordergrund. Denn nach wie vor greifen die meisten Menschen auf das Auto zurück, um kurze Wegstrecken zurückzulegen. Vor allem auf dem Land ist der eigene fahrbare Untersatz fast schon lebensnotwendig.

Die eigene Mobilitätswende voranzutreiben, muss dabei gar keine drastischen Schritte mit sich bringen. Vor allem in den warmen Sommermonaten kann das Auto oftmals in der Garage bleiben. Kurze Wege zu Freunden, dem Bäcker oder zur Arbeit lassen sich bequem mittels E-Scooter oder E-Bike zurücklegen.

Die Anstrengung hält sich in Grenzen und die warme Sommerluft weht einem durch die Haare. Auch der morgendliche und abendliche Berufsverkehr kann so umgangen werden. In der Stadt ist die persönliche Mobilitätswende oft bereits deutlich weiter vorangeschritten.

Immer mehr Menschen greifen auf das breit gefächerte ÖPNV-Angebot zurück und nehmen statt des eigenen Autos lieber den Bus oder die Bahn. In den kommenden Jahren werden auch noch Vollelektrofahrzeuge mit bis zu 4.500 Euro gefördert. Wer sich jetzt für ein E-Fahrzeug entscheidet, kann im Vergleich zum klassischen Verbrenner also noch einmal ordentlich Geld sparen.

 

Ein Bewusstsein für den Energieverbrauch schaffen

 

Strom und Gas sind in den vergangenen Jahren empfindlich teurer geworden. Schon allein aus diesem Grund beschäftigen sich immer mehr Menschen mit einem bewussten Energieverbrauch. Dabei lässt sich aber nicht nur das Portemonnaie, sondern auch die Umwelt schonen. Auch hier geht es nicht darum, abends im Dunkeln oder im Winter mit der Jacke auf dem Sofa zu sitzen.

Oft reicht es bereits, die Heizung mit smarten Thermostaten auszustatten oder die Einstellungen um ein halbes Grad zurückzuschrauben. Auch das regelmäßige Entlüften der Heizkörper führt dazu, dass Energie gespart werden kann. Hinsichtlich des Stromverbrauchs lohnt es sich, regelmäßig den Stecker zu ziehen.

Ob Fernseher, PC oder Stereoanlage. In einem Zwei-Personen-Haushalt kann dadurch Strom im Wert von bis zu 100 Euro pro Jahr gespart werden. Um grüner zu leben, sollte übrigens auch nicht verschwenderisch mit Wasser umgegangen werden. Der Wasserverbrauch wird hierzulande oft noch stiefmütterlich behandelt, da die Kosten gering und die Ressourcen scheinbar endlos sind. Hinsichtlich der Umwelt sollte mit dem besonders kostbaren Gut aber möglichst schonend umgegangen werden.

 

Augen auf beim Einkauf

 

Beim wöchentlichen Lebensmitteleinkauf kann ebenfalls auf die Nachhaltigkeit und den Klimaschutz geachtet werden. Dafür sollten Fleisch, Obst und Gemüse möglichst regional beziehungsweise auch saisonal eingekauft werden. Auch hier geht es wieder um einen bewussten Konsum statt um einen vollständigen Verzicht.

Es dürfen durchaus auch einmal exotische Bananen oder Kiwis im Einkaufswagen landen. Vielmehr stellt sich beispielsweise die Frage, ob es Tomaten aus Italien und Weintrauben aus Spanien sein müssen, wenn auch Produkte aus der Heimat angeboten werden.

Doch nicht nur der Lebensmitteleinkauf bietet Platz für mehr Umwelt- und Klimaschutz. Auch beim Kauf von Kleidung lohnt sich ein Blick auf das Etikett. Günstige Kleidung aus Südostasien hat nicht nur lange Transportwege hinter sich. Oft werden auch Chemikalien verarbeitet, welche die Böden und Flüsse in der Region besonders belasten.

 

Warum Ernährung ein wichtiger Bestandteil der Nachhaltigkeit ist

 

Die Essgewohnheiten sind maßgeblich für den CO2-Fußabdruck verantwortlich. Fleisch ist hierzulande besonders beliebt und landet bei vielen Menschen täglich auf dem Teller. Dabei gehen rund 15 % aller vom Menschen verursachten Treibhausgasemissionen auf das Konto der Nutztierhaltung.

Ein Kilogramm Rindfleisch entspricht dabei ungefähr einer zurückgelegten Strecke von 90 Kilometer mit dem Auto. Wer des Öfteren auf Fleisch verzichtet, tut aber nicht nur der Umwelt Gutes. Auch die eigene Gesundheit kann durch eine ausgewogene Ernährung mit wenig Fleisch gefördert werden. So lässt sich beispielsweise das Risiko für Krebs und Herz-Kreislauf-Erkrankungen verringern.