Das Innere eines Hauses ist das, was es zu einem Zuhause macht. Wer also gerade ein Haus gekauft oder gebaut hat, ist noch nicht fertig. Mit diesen Tipps lässt sich ein Haus mit einer stimmigen Inneneinrichtung schaffen, die das Haus wie ein Zuhause wirken lässt. Auf diese Weise wird die Gestaltung von Innenräumen für jeden zugänglich, für den Einsteiger ebenso wie für den erfahrenen Raumgestalter.
Tipp 1: Die Erstellung eines Moodboards
Die Erstellung eines Moodboards für die Inneneinrichtung ist ein wichtiger erster Schritt bei der Verwirklichung einer Gestaltungsidee. Es dient als visuelle Grundlage und hilft, während des gesamten Gestaltungsprozesses konzentriert und inspiriert zu bleiben. So können Sie ein effektives Moodboard erstellen:
- Inspiration sammeln: Zuerst können Sie Inspirationen aus verschiedenen Quellen sammeln, wie zum Beispiel aus Einrichtungszeitschriften, Websites, Großhandel für Wiederverkäufer oder örtlichen Geschäften und Restaurants, falls die Einrichtung ansprechend ist. Inspirationen können für verschiedene Stile, Farben und Texturen gesammelt werden.
- Den Gestaltungsstil bestimmen: Es gibt viele verschiedene Gestaltungsstile, die den roten Faden im Interior-Styling bilden können. Ob modern, rustikal, böhmisch oder minimalistisch, ein klarer Gestaltungsstil wird die Gestaltung steuern.
- Schlüsselelemente auswählen: Bei der Auswahl von Schlüsselelementen wie Farbpaletten, Möbelstücken, Textilien und Accessoires sollte der gewählte Stil berücksichtigt werden. Wenn Sie verschiedene Texturen, Materialien und Farben verwenden, können Sie dem Raum mehr Tiefe verleihen.
- Layout und Komposition: Ordnen Sie die von Ihnen ausgewählten Elemente auf einer physischen oder digitalen Pinnwand an. Sie können Tools wie Pinterest verwenden oder eine physische Tafel mit Zeitschriften-Ausschnitten, Stoffmustern und Farbmustern erstellen.
- Gleichgewicht und Harmonie: Das Moodboard sollte ein Gefühl von Ausgewogenheit und Harmonie vermitteln. Es ist wichtig, auf die Proportionen zu achten und darauf, wie jedes Element die anderen ergänzt.
- Teilen und zusammenarbeiten: Wenn Sie mit anderen an der Inneneinrichtung arbeiten, sollten Sie das Moodboard auch mit den anderen teilen, um sicherzustellen, dass alle auf derselben Wellenlänge sind.
Wenn Sie ein Moodboard erstellen, bevor Sie mit der Einrichtung eines Raums beginnen, können Sie sich bei der Gestaltung und Dekoration auf das konzentrieren, was Sie wirklich wollen. Denn bei der heutigen großen Auswahl an Deko- und Einrichtungsgegenständen ist es leicht, von den gewählten Farben und dem Stil abzuweichen. Außerdem vermeiden Sie Impulskäufe, wenn Sie genau wissen, was Sie wollen, und das spart Ihnen wiederum Geld.
Tipp 2: Mit der Dekoration der Wände anfangen
Bei der Innenraumgestaltung mit den Wänden zu beginnen, ist die Grundlage, um einen zusammenhängenden und visuell ansprechenden Raum zu schaffen. Die Wände bilden den Hintergrund für alle anderen Gestaltungselemente, sie geben den Ton an und bieten eine Leinwand, auf der die Raumästhetik aufgebaut werden kann. Hier sind die Gründe, warum es wichtig ist, mit den Wänden anzufangen:
- Grundlage der Gestaltung: Die Wände sind die Grundlage der Inneneinrichtung. Die Farbe, Textur und Ausführung der Wände haben großen Einfluss auf die Atmosphäre und den Stil eines Raumes.
- Fensterdekorationen: Fensterdekorationen wie Vorhänge oder Jalousien sind wichtig für die Optik eines Raumes. Diese lassen natürliches Licht herein, verleihen aber auch Weichheit und Textur. Die Wahl der Fensterdekoration kann das Gesamtambiente erheblich beeinflussen.
- Wandkunst: Die Wände sind eine Leinwand für die eigene Kreativität. Das Aufhängen von Kunstwerken, Fotos oder dekorativen Spiegeln kann einen Raum sofort verwandeln und ihm Persönlichkeit und visuelles Interesse verleihen. Sie können auch Bretter anbringen und Pflanzen darauf stellen, um auf verschiedenen Höhen etwas Grün hinzuzufügen.
- Regale und Aufbewahrung: Ziehen Sie an der Wand montierte Regale, Schränke oder eingebaute Aufbewahrungslösungen als funktionale und dekorative Elemente in Betracht. Sie bieten sowohl Präsentations- als auch Ordnungsmöglichkeiten und helfen Ihnen, Ihren Raum übersichtlich zu halten.
Tipps 3: Bodengestaltung
Nachdem die Wände dekoriert sind, ist es wichtig, sich dem Boden zuzuwenden, um das Fundament für Ihr Interior Styling zu vervollständigen.
Zur Dekoration des Fußbodens können Teppiche verwendet werden:
- Platzierung des Teppichs: Teppiche eignen sich hervorragend, um bestimmte Bereiche in einem Raum abzugrenzen. Im Wohnzimmer zum Beispiel kann ein großer Teppich unter dem Couchtisch und dem Sofa platziert werden, während kleinere Teppiche die Bereiche im Ess- und Schlafzimmer abgrenzen können.
- Die Größe ist wichtig: Achten Sie darauf, dass die Größe Ihrer Teppiche dem Raum angemessen ist. Ein zu kleiner Teppich kann den Raum unzusammenhängend wirken lassen, während ein zu großer Teppich den Raum erdrücken kann. Im Esszimmer zum Beispiel sollte Ihr Teppich möglichst über die Kanten des Esstisches und der Stühle hinausragen, wenn diese ausgeschoben werden.
- Textur und Muster: Teppiche bringen Textur und Muster in den Raum und verstärken so ihre optische Wirkung. Berücksichtigen Sie die vorhandenen Strukturen und Muster in Ihrer Einrichtung und wählen Sie Teppiche aus, die entweder eine Ergänzung oder einen Kontrast darstellen, um ein Gleichgewicht herzustellen.
Indem Sie den Fußboden mit Bedacht gestalten und Teppiche strategisch einsetzen, schaffen Sie nicht nur eine solide Grundlage für Ihre Möbel, sondern werten auch das Gesamtdesign Ihres Raums auf. Bodenbeläge und Teppiche sind wesentliche Elemente der Innenraumgestaltung, die den Komfort, die Ästhetik und die Funktionalität Ihrer Räume verbessern können.
Tipp 4: Trockenblumen und Pflanzen einbinden
Die Einbeziehung von Pflanzen oder Trockenblumen in Ihre Inneneinrichtung ist eine vielseitige und zeitlose Wahl, die zu jedem Einrichtungsstil passt. Trockenblumen verleihen Ihrem Raum natürliche Schönheit und Textur und erfordern nur minimale Pflege.
- Bohème: Getrocknete Wildblumen und Pampasgras verbreiten ein freies, erdiges Flair.
Minimalistisch: Subtiler getrockneter Eukalyptus oder monochromatische Gestecke sorgen für eine klare, aufgeräumte Ästhetik. - Traditionell: Klassische Sträuße oder Kränze aus getrockneten Rosen, Hortensien oder Lavendel vermitteln ein Gefühl von zeitloser Schönheit und Eleganz.
- Modern: Minimalistische, dekorative Arrangements aus getrockneten Zweigen oder einzelnen Stängeln passen zu modernen Gestaltungsprinzipien.
Die getrocknete Flora bringt einen Hauch von Natur ins Haus und verbindet Ihren Raum mit der Natur, was sie zu einer vielseitigen und universell ansprechenden Dekorationswahl macht. Die Integration von Pflanzen in Ihre Inneneinrichtung ist einfach und wirkungsvoll.
Mit Topfpflanzen auf Fensterbänken, Regalen oder Tischen bringen Sie Grün und Leben in jeden Raum. Hängende Pflanzgefäße, vertikale Gärten und Terrarien sind stilvolle, platzsparende Optionen. Achten Sie auf die richtige Beleuchtung und Pflege je nach den Bedürfnissen der Pflanze. Auf diese Weise wird Ihr Zuhause natürlicher und lebendiger aussehen.
Tipp 5: Dekoartikel für das Interieur-Styling
Die Dekoration Ihres Zuhauses mit Dekoartikeln ist eine wunderbare Möglichkeit, den Wohnräumen Persönlichkeit und Charme einzuhauchen. Von Kissen und Kerzen bis hin zu Kunstwerken und Skulpturen – diese Gegenstände spiegeln Ihren Stil wider und schaffen eine einladende Atmosphäre.
Im Großhandel für Wiederverkäufer finden Sie alle Arten von Dekoartikeln, die Sie inspirieren können. Darüber hinaus bieten saisonale Dekorationsartikel die Möglichkeit, den Look Ihres Zuhauses mit den wechselnden Jahreszeiten aufzufrischen.
Denken Sie an kuschelige Decken und warme Farben für den Herbst, lebhafte Blumen für den Frühling und festliche Ornamente für die Feiertage. Saisonale Dekorationen wie Duftkerzen sorgen für ein Gefühl der Neuheit und Wärme, sodass sich Ihr Zuhause stets erfrischt und im Einklang mit der Jahreszeit fühlt.
Weiterführende Literatur