junge Familie plant einen Umzug Umziehen – lohnt es sich Die unterschiedlichen Lebenshaltungskosten

Umziehen – lohnt es sich? Die unterschiedlichen Lebenshaltungskosten

Ein Umzug ist eine bedeutende Lebensveränderung und bringt viele Herausforderungen mit sich – nicht nur private, sondern auch finanzielle. Vor allem finanziell lohnt es sich deshalb, die Lebenshaltungskosten an verschiedenen Orten zu vergleichen. Wo lebt es sich am günstigsten? Geht der Preis mit einem guten Lebensstil einher? Ein Überblick zu den günstigsten und teuersten Regionen Deutschlands.

 

 

Metropolen vs. Kleinstädte und Norden vs. Süden: Der Einfluss auf die Lebenshaltungskosten

 

Umziehen ist stressig und die Suche nach der Umgebung mit den besten Lebenshaltungskosten Der Vergleich zwischen Metropolen und Kleinstädten zeigt hier deutliche Unterschiede in den Lebenshaltungskosten. Großstädte bieten oft berufliche Chancen, kulturelle Vielfalt und ein pulsierendes Leben, sind allerdings deutlich teurer.

Kleinstädte hingegen sind oft kostengünstiger, jedoch in Bezug auf Karrieremöglichkeiten und Freizeitangebote meist um einiges begrenzter. Hier ist es besonders wichtig, die persönlichen Prioritäten abzuwägen: Welcher Lebensstil passt besser zu einem oder wird angestrebt? Zusätzlich können die Lebenshaltungskosten je nach Richtungslage erheblich variieren.

So lockt der Norden meist mit niedrigeren Mietkosten, während der Süden oftmals niedrigere Steuern erhebt. – Ein Geldersparnis auf zwei verschiedenen Wegen. Regionale Unterschiede in Bezug auf Lebensmittelkosten und Energieausgaben sind ebenfalls gegeben und sollten sorgfältig berücksichtigt werden.

 

Eine Sache der Individualität

 

Allerdings unterscheiden sich die Lebensrealitäten von Mensch zu Mensch. Ob allein, mit Partner oder Familie, ob mit einem oder mehreren Gehältern – all das spielt ebenfalls in die Kostenermittlung rein. Die Frage „Wo lebt es sich am günstigsten?“ lässt sich deshalb nicht per Schablone entscheiden.

Vielmehr ist die Lösung individuell. Singles mit einem geringen Platzanspruch leben in Jena, Frankfurt oder Oldenburg besonders preiswert. Partner hingegen kommen in Marburg und Dessau wortwörtlich auf ihre Kosten, während Familien in Halle und Saarbrücken Geld sparen können.

 

Lebensstil und Zukunftsplanung

 

Natürlich sollten die Lebenshaltungskosten nicht nur auf ihre finanziellen Aspekte beschränkt sein, sondern auch den individuellen Lebensstil berücksichtigen. Wie oben bereits erwähnt, können Orte mit niedrigeren Kosten auch eine geringere Qualität in Bezug auf Freizeitmöglichkeiten, Bildungseinrichtungen und Gesundheitsversorgung bieten. Frische Eltern müssen auch die Kitaversorgung miteinbeziehen.

Eine Vorabrecherche schafft hierzu Klarheit. Diese Klarheit sollte auch längerfristig miteingeplant werden, denn ein Umzug ist nicht nur eine aktuelle Entscheidung, sondern beeinflusst das Leben auch längerfristig.

Wie sehen die finanziellen Perspektiven in Bezug auf Steuerentwicklung, Wirtschaftsstabilität und Immobilienmarkt in fünf, zehn oder sogar zwanzig Jahren aus? Mit einer zukunftsorientierten können finanzielle Herausforderungen bereits vor der Entstehung angegangen werden.

 

Soll es ins Ausland gehen? Kostenvergleich zwischen Ländern

 

Wer einen Schritt weitergehen und in ein anderes Land ziehen möchte, muss sich auch noch mehr Schwankungen im Bereich der Lebenshaltungskosten gefasst machen. So stark wie die Kosten in Deutschland von Bundesland zu Bundesland und von Stadt zu Stadt variieren – weltweit besteht oftmals eine große Kluft zwischen den Ländern.

Die Top 3 der teuersten Länder sind unangefochten die Schweiz, Bermuda und die Caymaninseln, dicht gefolgt von den Bahamas und Island. Weitaus preiswerter lässt es sich hingegen in Brasilien, Thailand, Indonesien oder der Türkei leben. Deutschland befindet sich in dem aktuellen Ranking auf Platz 26 von 140. Doch auch bei diesen Zahlen gilt: Die Lebenshaltungskosten sind kein zuverlässiges Indiz dafür, dass der angestrebte Lebensstil in dem jeweiligen Land verwirklicht werden kann.