Ist es notwendig, sich täglich die Haare zu waschen?

Ist es notwendig, sich täglich die Haare zu waschen?

 

 

 

Die tägliche Haarwäsche. Viele Frauen sind der Ansicht, dass eine tägliche Haarwäsche sein muss, um sich jeden Tag frisch zu fühlen oder um gut auszusehen. Vor allem jüngere Frauen prozedieren die tägliche Haarwäsche, manche sogar früh morgens nach dem Aufstehen. Was tun wir nicht alles für die Schönheit? Der perfekte Glanz im Haar ist wichtig, bestenfalls sollten sie schimmern und sich schmeichelnd schön um unser Gesicht legen.

 

Ohne Haarkur geht gar nichts, sie sollten sie während der morgendlichen Routine leicht durchkämmen lassen. Dann werden die Haare nicht selten extrem gestylt. Der Föhn, der Lockenstab und das Glätteisen kommen zum Einsatz und all das täglich. Noch dazu färben sich sehr viele Frauen die Haare, das Färben beansprucht wiederum auch die Kopfhaut und macht vor allem längere Haare sehr trocken. Manchmal kommt es vor, dass die Haare zu warm gewaschen werden, auch das ist nicht ideal für die Haare und schon gar nicht, wenn man sie so häufig wäscht. Den Haaren wird also einiges zugemutet.

 

Vor allem für die jungen Frauen, die das täglich über Jahre hinweg so vollziehen. Es gibt mittlerweile so viele Mädchen, die bereits in jungen Jahren Extensions tragen. Das sieht zwar sehr schön aus, doch für die Haare ist auch dieser Trend eine zusätzliche Belastung. Gerade die Echthaar Extensions müssen extrem gut gepflegt werden, mit speziellen Produkten für die Fremdhaare. Der Pflegewahnsinn nimmt also immer mehr Fahrt auf. Doch was geschieht mit den eigenen, eigentlich so extrem gepflegten Haaren mit der Zeit?

 

Welche Folgen hat die tägliche Haarwäsche?

 

Vorweg gesagt, es ist nicht notwendig, sich täglich die Haare zu waschen. Das sieht man an den Haaren auch. In den seltensten Fällen werden die Haare über Nacht fettig. Sicherlich ist es richtig, dass die Haare über Nacht vielleicht etwas platt aussehen. Frauen, die Naturlocken haben, können da garantiert ein Lied von singen. Doch mit ein paar Styling-Tricks am Morgen, bekommt man die Haare vom Vortag durchaus wieder in die Position, um guten Gewissens das Haus verlassen zu können.

 

Wer auf die tägliche Wäsche der Haarpracht besteht, wird nach einiger Zeit feststellen, dass die Haare tatsächlich zum fettigen Ansatz neigen. Dies ist eine Folge der übertriebenen, täglichen Waschprozedur. Die Kopfhaut verfügt über eine natürliche Schutzschicht und wenn man diese täglich herunterschrubbt (mit Shampoo, Spülung und Haarkur), reagiert sie, indem mehr Fett gebildet wird. Ein Teufelskreis entsteht, man hat nun mehr denn je das Gefühl, die kompletten Haare täglich waschen zu müssen.

 

Des Weiteren können sich bei zu häufigem Waschen auch Schuppen bilden. In diesem Fall hat man auch wieder das Gefühl, die Haare jeden Tag waschen zu müssen, um die Schüppchen wieder zu entfernen. Doch dadurch wird es nicht besser, denn Anti-Schuppen-Shampoos sind zwar toll, doch auch sie trocknen die Kopfhaut nur unnötig aus. Ein weiterer Nebeneffekt, der durch das tägliche Waschen herbeigeführt wird, ist dass die kompletten Haare auch in den Längen stark austrocknen.

 

Auf den ersten Blick sieht man das vielleicht nicht, denn die Pflegeprodukte machen das Haar weich und geschmeidig. Doch mit der Zeit wird die Trockenheit immer sichtbarer. Die Haare wirken ausgedörrt und spröde. Die Spitzen brechen ab. Man sollte die Spitzen regelmäßig schneiden, doch manche Frauen möchten sich die Haare länger heranzüchten. In diesem Fall ist tägliches Haarewaschen nicht förderlich und keineswegs zu empfehlen. Für tägliches Baden haben wir auch ein paar Tipps.

 

Alternativen zum Haarewaschen

 

Keine Angst, keiner wird irgendjemanden darauf ansprechen, wenn man sich ein paar Tage die Haare nicht wäscht. Im Gegenteil, es ist nämlich auch viel Positives zu erwarten. Die Haare glänzen in den Längen von Natur aus mehr, wenn man sie nicht ständig und exzessiv wäscht. Die Schutzschicht auf der Kopfhaut bleibt länger erhalten und das Fazit ist eine gesunde Kopfhaut mit keinen Schuppen.

 

Wer sich am leicht fettigen Ansatz stört, kann zur Überbrückung bis zur nächsten Haarwäsche ein Trockenshampoo verwenden. Und ein leicht fettiger Ansatz bedeutet keineswegs, dass man sich gehen lässt oder verwahrlost aus dem Haus geht. Es dauert schon einige Tage, bis die Haare so aussehen, dass man sich damit nicht mehr aus dem Haus trauen kann. Keiner braucht sich schämen, denn es zählt das Gesamterscheinungsbild.

 

Silikonfreie Shampoos erfreuen sich mittlerweile sehr großer Beliebtheit – ein Versuch ist es wert, um zu sehen, wie die eigenen Haare darauf reagieren. Das silikonfreie Shampoo sollte über mehrere Wochen angewendet werden, um das Resultat dann bewerten zu können. Die meisten jedoch, sind sehr begeistert von diesen Shampoos und bleiben dabei.

 

Wie oft soll man Haarewaschen?

 

Nun, diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Jede Frau ist anders, es gibt verschiedenste Haarstrukturen, die einen haben Naturlocken, die anderen von Natur aus glattes, strähnigeres Haar. Manche Frau färbt sich einmal monatlich ihre Haare, während die andere stolz auf ihre Naturhaarfarbe ist. Die einen bevorzugen eine Haarverlängerung mittels Extensions, in diesem Fall ist sowieso eine intensivere Pflege notwendig, zumeist mit verschiedenen Leave-In-Haarpflegeprodukten.

 

Haarewaschen sollte man also nach etwa 2 – 5 Tagen. Man beobachtet seine Haare und wenn man das Gefühl hat, dass diese gewaschen werden sollten, sollte man es tun. Keiner soll sich schließlich unwohl in seiner Haut fühlen. Es ist verständlich, wenn man am Tag davor eine Wet-Look-Frisur getragen hat, am selben Abend die Haare zu waschen.

 

Doch im Alltag sollte man es mit der Haarwäsche nicht übertreiben. Wer keine bestimmten Styling-Produkte benötigt, kann auch nach 5 Tagen noch schöne Haare haben. Dann kann man die Wäsche noch etwas hinauszögern. Das kann man ganz spontan und nach eigenem Befinden entscheiden. Eines ist jedoch sofort zu merken, wenn man die Haare seltener wäscht, dass sie deutlich gesünder aussehen, weniger splissanfällig sind und sich auch fester anfühlen.