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Gelenkschonende Sportarten – Fit trotz Knieproblemen?

Bewegung tut dem Herz-Kreislauf-System gut, hilft dabei, Stress abzubauen und verringert das Risiko von Übergewicht. Sogar hohe Blutdruckwerte lassen sich damit langfristig geringfügig senken. Manch einer schafft es aber einfach nicht, regelmäßig Sport zu treiben.

Der Grund dafür ist nicht immer die fehlende Motivation. Manchmal stellen sich beim Training auch Kniebeschwerden ein, die es unmöglich machen, dranzubleiben. Zum Glück gibt es ein paar Sportarten, die dennoch infrage kommen.

Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine fachmedizinische Beratung. Wir können Ihnen keine Heilversprechen vermitteln. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen Ihren Arzt!

 

 

Die Gründe für Kniebeschwerden können vielfältig sein

 

Nicht nur alte Menschen sind von schmerzenden Knien betroffen. Auch junge Personen können unter Beschwerden leiden. Diese gehen bisweilen auf Arthrose zurück, können aber auch die Folge einer Verletzung oder von Übergewicht sein. Fehlbelastungen und Entzündungen sind ebenfalls mögliche Ursachen.

Wenn Knieschmerzen neuerdings auftreten und nicht innerhalb weniger Tage von allein verschwinden, sollten sie unbedingt ärztlich abgeklärt werden. Ein Mediziner kann entscheiden, ob das Knie zunächst ruhiggestellt werden sollte und ob Sport überhaupt erlaubt ist.

Allerdings gilt in vielen Fällen, dass Bewegung sogar Linderung verschaffen kann. Sofern der Arzt die Erlaubnis erteilt, können Betroffene mit einer knieschonenden Sportart beginnen.

 

Schwimmen und Aquajogging – im Wasser der Schwerkraft entkommen

 

Beim Joggen sind die Knie bei jedem Schritt aufgrund der Schwerkraft einer starken Belastung ausgesetzt. Anders sieht das im Wasser aus. Aufgrund der Verdrängung wird der menschliche Körper immer leicht nach oben gedrückt, sodass er sich wunderbar leicht anfühlt. Das entlastet natürlich auch die Gelenke.

Aus diesem Grund ist Schwimmen für Menschen mit Knieproblemen in vielen Fällen geeignet. Auch Aquafit bietet sich an. Dabei werden verschiedene Übungen unter Wasser durchgeführt. Entsprechende Kurse können zum Beispiel im Gesundheitszentrum Lang belegt werden.

Dort gibt es außerdem viele andere Fitness- und Gesundheitsangebote, die durch Therapeuten und erfahrene Trainer begleitet werden. Wer sich professionelle Unterstützung wünscht, ist dort also gut aufgehoben.

 

Nordic Walking – zügiges Gehen als Alternative zum Joggen

 

Menschen, die sich gerne draußen in der Natur bewegen möchten, können ihre Knie mit Nordic-Walking ein wenig schonen. Natürlich werden die Gelenke auch bei der normalen Gehbewegung belastet. Sie müssen dabei aber nur rund halb so viel Gewicht wie beim Joggen aushalten, weswegen Nordic Walking für viele Menschen mit Kniebeschwerden durchaus eine Option ist. Lesen Sie auch unseren Ratgeber für Fitness-Muffel.

Durch das stramme Gehen gerät außerdem der gesamte Körper in Bewegung, was gerade für Personen mit Bürojob ein guter Ausgleich sein kann. Alternativ zum Nordic Walking bietet sich auch Wandern an. Allerdings ist die Belastung der Knie beim Bergabgehen hoch, sodass möglichst ebene Strecken zu bevorzugen sind.

 

Radfahren – der Sattel trägt einen Großteil des Gewichts

 

Wenn die Pedale richtig eingestellt sind, kann Radfahren ein sehr knieschonender Sport sein. Die Knie sollten nie vollständig durchgedrückt werden, sondern immer in einer leichten Beugung verbleiben. Bei starken Knieproblemen kann es sinnvoll sein, einen niedrigen Gang einzuschalten. Dann ist der Widerstand besonders gering, was die Knie zusätzlich entlastet.

Das bedeutet aber auch, dass schneller getreten werden muss. Während des Fahrens wird der Großteil des Körpergewichts vom Sattel getragen. Um sich fortbewegen zu können, müssen die Knie dennoch bewegt werden, sodass sich die Durchblutung verbessert und Beschwerden eventuell verringert werden. Radfahren kann wunderbar in den Alltag eingebaut werden. Zum Beispiel besteht die Möglichkeit, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren oder Einkäufe zu erledigen.

 

Crosstrainer – ideal für das Training daheim oder im Fitnessstudio

 

Beim Crosstrainer wird die Bewegung der Beine in einer elliptischen Bahn geführt. Dementsprechend haben die Füße jederzeit Kontakt mit dem Gerät. Dadurch werden wiederum die Aufprallkräfte, wie sie beim Joggen entstehen, deutlich reduziert. Zugleich kommt es auf dem Crosstrainer seltener zu Fehlbelastungen. Auch die Überstreckung des Kniegelenks findet bei richtiger Anwendung nicht statt.

Das Gerät eignet sich hervorragend, um die Ausdauer zu verbessern und den täglichen Kalorienverbrauch zu erhöhen. Auch zum Aufwärmen vor dem Krafttraining bietet es sich an. Wer möchte, kann dabei fernsehen oder Musik hören.