Wann hast du das letzte Mal gestaunt? So richtig – mit offenem Mund und einem kurzen Moment der Sprachlosigkeit? Das Staunen stellt eine der ursprünglichsten Emotionen des Menschen dar. Es zieht sich durch alle Kulturen und Zeitalter und hat eine bemerkenswerte Wirkung auf unser Denken und Fühlen.
In einer Welt, die immer schneller und digitaler wird, scheinen die Momente des Staunens jedoch zunehmend seltener zu werden. Dabei zeigen psychologische Studien, dass es sich durchaus lohnt, diesen Zustand bewusst herbeizuführen und zu erleben.
Warum uns das Staunen fehlt – und was wir dagegen tun können
Forscher der University of California haben herausgefunden, dass das Staunen einen direkten Einfluss auf unser Wohlbefinden hat. Es senkt nachweislich das Stresslevel, reduziert negative Emotionen und fördert außerdem prosoziales Verhalten.
Die Erklärung dahinter: Wenn wir staunen, verschiebt sich unser Fokus weg von Alltagsproblemen hin zu etwas Größerem. Das Gefühl von Ehrfurcht und Faszination löst positive biologische Reaktionen aus – vergleichbar mit einer Meditation.
Doch während Kinder noch täglich über die Welt um sie herum staunen, verlieren Erwachsene diese Fähigkeit leider oft. Der Alltag, die Routinen und eine ständige Reizüberflutung lassen kaum noch Platz für Überraschungen. Umso wichtiger ist es, gezielt Momente zu schaffen, die uns aus der gewohnten Bahn reißen.
Manche Menschen suchen dieses Gefühl in der Natur – etwa beim Blick auf einen beeindruckenden Sternenhimmel oder einen majestätischen Wasserfall. Andere erleben es durch Kunst, Musik oder faszinierende Erlebnisse im Privaten.
Wer gezielt das Unerwartete sucht, kann diesen Effekt also bewusst hervorrufen, beispielsweise durch den Besuch von magischen Live-Shows, die uns daran erinnern, wie leicht unser Gehirn sich täuschen lässt.
Wie wäre es also, für den nächsten Geburtstag einen Zauberer in Hamburg zu buchen, um dieses seltene, aber kostbare Gefühl zurückzubringen?
Die Wissenschaft hinter dem Staunen
Die kognitiven Mechanismen hinter dem Staunen sind heute bereits gut erforscht. Studien zeigen, dass unser Gehirn Überraschungen liebt – aber nur in einem bestimmten Rahmen. Eine zu große Diskrepanz zwischen Erwartung und Realität kann dagegen schnell zu Verwirrung oder sogar zu Ablehnung führen. Doch wenn das Unerwartete genau richtig dosiert wird, entsteht ein Moment des Wunders.
Ein berühmtes Beispiel ist die sogenannte Predictive Coding Theory aus der Neurowissenschaft. Unser Gehirn versucht ständig, die Zukunft vorherzusagen. Es nutzt also Erfahrungen und Muster, um kommende Ereignisse zu antizipieren. Wenn jedoch etwas Unerwartetes geschieht, muss das Gehirn seine Vorhersagen anpassen – genau dann entsteht Staunen. Diese Reaktion hilft uns, Neues zu lernen und unsere Wahrnehmung der Welt anzupassen.
Warum wir Staunen gerade in schwierigen Zeiten brauchen
In herausfordernden Phasen kann Staunen eine wertvolle mentale Erholung bieten. Es ermöglicht einen Perspektivwechsel und gibt uns das Gefühl, dass die Welt größer ist als unsere aktuellen Sorgen. Was bewegt die Menschen in 2025 eigentlich?
Forscher der Stanford University haben sogar herausgefunden, dass Menschen, die regelmäßig in Staunen versetzt werden, generell resilienter gegenüber Stress sind. Ihr Cortisolspiegel – das Hormon, das für Stressreaktionen verantwortlich ist – ist bei ihnen messbar niedriger.
Gerade deshalb sind bewusste Momente des Wunderns so wichtig. Ob durch Naturerlebnisse, Wissenschaft, Kunst oder Magie − das Staunen ist ein kleiner Beitragl zu mehr Wohlbefinden. Es lohnt sich also, im Alltag häufiger nach dem Unerwarteten zu suchen.
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