Die Asiatische Tigermücke breitet sich auch in Deutschland weiter aus. Um dieser und den heimischen Plagegeistern Herr zu werden, lässt sich einiges tun. Folgende Maßnahmen sind zu Hause, im Garten und unterwegs hilfreich, wenn man sich vor der übermäßigen Vermehrung und Stichen schützen will.
Den Garten mückensicher machen
Wasserquellen wie etwa Regentonnen sind potenzielle Brutstätten für Mückenlarven. Auch Teiche, Gießkannen, Wasserschläuche, Vogeltränken und andere Wasserbehälter fördern die übermäßige Vermehrung im Garten. Wer den Mückenbefall reduzieren will, sollte solche Behälter entfernen oder mit einem Deckel versehen.
Sind beispielsweise Mückenlarven in der Regentonne, kann man diese durch das Hinzufügen von Speiseöl oder Spülmittel abtöten. Fische oder Wasserspiele im Teich verhindern, dass die Mücken ihre Eier darin ablegen. Einige Pflanzen sondern Düfte ab, die Mücken nicht mögen.
Das Anpflanzen von Lavendel, Katzenminze, Pfefferminze und Duftgeranien kann hier hilfreich sein. Darüber hinaus sollte man auf süßlich riechende Parfüms und dunkle Kleidung verzichten, da beides Mücken anlockt.
Fenster und Türen sichern
Damit Insekten und vor allem Stechmücken gar nicht erst ins Haus gelangen, sind Schutzmaßnahmen an Türen, Fenstern, Balkon- oder Terrassentüren nötig. Mit einem passgenauen Insektenschutz für Fenster und Türen, den es in verschiedenen Maßen gibt, kommen Mücken erst gar nicht ins Innere.
Wichtig ist, dass es sich nicht um ein einfaches Fliegengitter handelt, sondern um einen Insektenschutz mit sehr feinem Gewebe, durch das auch kleinste Mücken nicht hindurch krabbeln können.
Moskitonetz für zu Hause und auf Reisen
Ebenfalls sehr effektiv ist ein Moskitonetz, das über dem Bett installiert einen zusätzlichen Mückenschutz darstellt. Transportable Moskitonetze lassen sich auch sehr gut auf Reisen mitnehmen. Das ist in allen Ländern zu empfehlen, in denen Mücken gefährliche Infektionskrankheiten übertragen können.
Zu empfehlen sind Moskitonetze in jedem Fall für Neugeborene und Kleinkinder, die noch sehr empfindlich auf die Mückenstiche reagieren. Damit schützen Eltern ihre Kinder auch vor Stichen anderer Insekten wie beispielsweise Wespen und Bienen. Es gibt Netze für kleine und große Betten sowie für unterschiedliche Raumhöhen.
Mückenschutzspray nur als Notlösung einsetzen
Es gibt Sprays, die für die Mückenabwehr direkt auf die Haut gesprüht werden. Bei den meisten Produkten sind darin Stoffe enthalten, die nicht komplett unbedenklich sind.
Sprays sollten daher nur dann aufgetragen werden, wenn unbedingt nötig, zum Beispiel bei längeren Wanderungen an Sommerabenden. Ansonsten ist das Tragen von etwas dickerer Kleidung die bessere Wahl.
Duftlampen und andere Maßnahmen
Da Mücken bestimmte Düfte nicht mögen, kann man mit einer Duftlampe Abhilfe schaffen. Vor allem, um abends beim Grillen oder gemütlichen Beisammensein mit Freunden länger auf der Terrasse sitzen zu können, ohne gestochen zu werden. Ähnlich wie mit duftenden Pflanzen im Garten lassen sich mit einer Duftlampe Mücken vertreiben, etwa mit Ölen, die nach Zitrone, Eukalyptus oder Sandelholz riechen.
Wer am Abend noch lange draußen unterwegs ist, sollte sich nicht nur mit einem Spray schützen. Es gibt einige Hersteller von Outdoorbekleidung, die Antimückenmittel bereits in die Textilfasern bestimmter Kleidungsstücke integrieren. Solche Hosen und Hemden wehren einen Großteil der Mückenstiche ab. Alternativ eignen sich auch feste Kleidungsstücke, um nicht gestochen zu werden. Dabei muss es sich aber um etwas dickere Stoffe handeln, nicht um sehr leichte Kleidung wie Mesh-Gewebe und Hosen. Auch Fleece-Stoffe schützen vor Stichen, da Mücken nicht durch das feste Material hindurchstechen können.
Allgemein kann man in der Mückensaison bestimmte Gebiete meiden, wo die Chance auf Stiche besonders hoch ist. Das sind oft Gebiete mit vielen Gewässern, wo Stechmücken nicht nur in den Abendstunden, sondern oft den ganzen Tag über aktiv sind. Abends ist die Gefahr zudem noch einmal deutlich größer, gestochen zu werden. Besonders in der Abenddämmerung und wenn es schon dunkel wird, gehen Mücken auf die Jagd nach Menschenblut. Wer sich mit langer Kleidung schützt und sich von Seen und Teichen fernhält, wird weniger gestochen.