Feld Mond Nacht Nachtschicht auf dem Feld – wenn der Bauer im Dunkeln erntet

Nachtschicht auf dem Feld – wenn der Bauer im Dunkeln erntet

Landwirte stehen oft unter Zeitdruck. Die Ernte kann nur während eines kleinen Zeitfensters durchgeführt werden. Deswegen wagen sich viele von ihnen am Wochenende und in der Nacht aufs Feld, aber dürfen sie das auch?

 

 

Nachts auf dem Feld unterwegs

 

Dem Gesetzgeber ist bewusst, dass Landwirte nicht nur bestimmte Zeiten einhalten müssen, sondern auch vom Wetter abhängig sind. Bei starkem Wind kann zum Beispiel kein Dünger ausgefahren werden. Unter Umständen muss diese Arbeit dann auf das Wochenende oder in die Nacht verschoben werden.

Manchmal ist es auch so, dass Pflanzenschutzmittel erst nach Einbruch der Dunkelheit verteilt werden, um die Bienen nicht zu beeinträchtigen.

Grundsätzlich müssen sich die Landwirte genauso wie alle anderen an das Bundes-Immissionsschutzgesetz halten und dürfen zwischen 22 und 6 Uhr keine lärmintensiven Arbeiten durchführen. Wenn sie eine bestimmte Tätigkeit tagsüber aber nicht erledigen können, dürfen sie diese auch in die Nacht verschieben.

 

Unstimmigkeiten mit den Anwohnern möglichst vermeiden

 

Landwirte können Ärger mit Anwohnern aus dem Weg gehen, indem sie alle Arbeiten, die sich tagsüber durchführen lassen, auch in diese Zeit legen. Falls die Polizei gerufen wird, kann es sein, dass sie die Nachtarbeit unterbindet, sofern wirklich eine Ruhestörung vorliegt und nicht ersichtlich ist, warum der Landwirt die Arbeit nicht zu einem anderen Zeitpunkt ausführt.

Sofern aber klar wird, dass er gezwungen wurde, in der Nacht oder am Sonntag auf das Feld zu fahren, darf er in vielen Fällen weitermachen. Trotzdem empfiehlt sich ein freundlicher Umgang mit den Anwohnern.

Wenn der Landwirt in der Wohnsiedlung erklärt, warum er ab und zu nachts arbeiten muss, erntet er vielleicht viel eher Verständnis, als wenn er die Leute unangekündigt immer wieder aus dem Schlaf reißt oder beim entspannten Sonntagsfrühstück stört. Außerdem sollte er darauf achten, in den tiefen Nachtstunden nur den Teil der Felder zu befahren, der weiter von den Häusern entfernt ist.

Hinweis: In manchen Bundesländern wird die Ruhezeit in der Nacht während der Erntezeit verkürzt. Sie gilt dann nur noch von 23 bis 5 Uhr. Das gibt Landwirten zwei Stunden mehr Zeit, ihre Arbeit zu erledigen. Sie sollten sich in diesem Fall auch bemühen, sie in diese Stunden zu legen und nicht erst um 1 Uhr nachts zu beginnen.

 

Lärmbelästigung auf ein Minimum reduzieren

 

Wenn das Arbeiten in der Nacht oder am Sonntag gar nicht zu vermeiden ist, sollten Landwirte alles daransetzen, die Lärmbelästigung so niedrig wie möglich zu halten. Bei den notwendigen Arbeiten auf dem Feld werden sie wenig an Lautstärke einsparen können.

Gegebenenfalls müssen sie mit ihrem Traktor aber auch über Zufahrtswege durch das Wohngebiet fahren. Hier empfiehlt sich eine möglichst langsame Geschwindigkeit.

Dann sind die Abrollgeräusche der schweren Reifen auf dem Asphalt deutlich leiser. Außerdem sind sämtliche Verschmutzungen, die durch die landwirtschaftlichen Fahrzeuge entstehen, zu beseitigen.

 

Sicheres Arbeiten dank leistungsstarker LED-Beleuchtung

 

Um zügig und effizient zu arbeiten, brauchen Landwirte bei Nacht eine leistungsstarke Beleuchtung. Auf dem Feld gibt es schließlich keine weiteren Lichtquellen. Professionelle Arbeitsscheinwerfer mit einer hohen Lichtstärke sorgen für klare Sicht und helfen dabei, dass die Arbeiten schnell erledigt werden können, sodass die Anwohner nicht so lange gestört werden.

Zugleich erhöhen sie natürlich die Sicherheit des Landwirtes. LED-Scheinwerfer sind das Leuchtmittel der Wahl, denn sie verbrauchen nur wenig Energie, halten lange durch und entwickeln keine große Hitze. Für das Verteilen von Pflanzenschutzmitteln gibt es auch blaue LED-Lichter. Damit lässt sich kontrollieren, wie gleichmäßig das Schutzspray verteilt worden ist.

Darüber hinaus stehen LED-Scheinwerfer in Kaltweiß und normalem Weiß zur Verfügung. Die Anschaffung lohnt sich auch für Landwirte, die nicht nachts auf ihre Felder müssen, denn schon während der Dämmerung können die Lichtverhältnisse so schlecht sein, dass ohne Beleuchtung nicht an Ernten oder Düngen zu denken ist.