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Ein neues Piercing: Was sollte ich beachten?

Viele Menschen tragen Piercings – und das an ganz unterschiedlichen Körperteilen wie der Nase, der Zunge oder dem Intimbereich. Ein solches Körperschmuckteil stellt allerdings eine Hautverletzung dar und geht mit gewissen Risiken einher. Daher ist es wichtig, dass Sie sich nach dem Stechen des Piercings richtig verhalten. Durch die richtige Nachsorge können Sie einer Infektion oder Entzündung vorbeugen.

 

 

Woran erkenne ich einen guten Piercer?

 

Schon bevor es an das Stechen des Piercings geht, sollten Sie sich entsprechend vorbereiten. Dazu gehört in erster Linie, ein gutes Piercing-Studio zu finden. Schließlich hat dieses einen Einfluss auf die Infektionsgefahr: Hygiene sollte für den jeweiligen Piercer Priorität haben.

Das Studio sollte sauber sein und auch der Piercer selbst sollte gepflegt wirken. Um mehr über die Hygiene eines Piercing-Studios in Erfahrung zu bringen, kann es sinnvoll sein, sich vor Ort einen Überblick über das Studio zu verschaffen. Oftmals ist es sogar möglich, eine kostenlose Vorberatung zu erhalten. In dieser fragen Sie den Piercer am besten auch nach seinen Erfahrungen.

Beim Piercing-Termin wird sich ein guter Piercer ausreichend Zeit nehmen, um die möglichen Risiken zu erläutern und eventuell noch vorhandene Fragen zu klären. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass es einen separaten Piercing-Raum gibt, dass die Piercings steril verpackt sind und dass der Piercer sich zum Piercen frische Einmalhandschuhe anzieht.

Um herauszufinden, wie hygienisch oder professionell ein Piercing-Studio arbeitet, können Sie zudem mit gepiercten Menschen in Ihrem Bekanntenkreis sprechen. Außerdem lohnt es sich, sich die Erfahrungsberichte oder Rezensionen im Internet durchzulesen.

 

Nachsorge des Piercings: Worauf sollte ich achten?

 

Der Heilprozess eines Piercings ist individuell und richtet sich nach verschiedenen Faktoren. Wichtig ist in jedem Fall, dass Sie das Piercing nach dem Stechen ausreichend pflegen. Hierzu erhalten Sie normalerweise Anweisungen von Ihrem Piercer und oftmals auch ein Informationsblatt. Grundsätzlich sollten Sie bei der Nachsorge auf folgende Punkte achten:

  • Es ist nicht ratsam, das neue Piercing herauszunehmen und hiermit herumzuspielen. Das könnte dazu führen, dass Bakterien oder Keime in die Wunde kommen und sich diese entzündet.
  • Solange das Piercing nicht verheilt ist, sollten Sie dafür sorgen, dass es nicht mit Schweiß oder Speichel in Berührung kommt. In den ersten Wochen sollten Sie zudem auf den Besuch einer Sauna oder eines Schwimmbads verzichten.
  • Vermeiden Sie es, die gepiercte Körperstelle durch Reibung oder Druck zu reizen. Sie sollte also beispielsweise frei von engerer Kleidung sein.
  • Falls es sich um ein Piercing im Mundbereich handelt, sollten Sie zumindest eine Weile sowohl aufs Küssen als auch aufs Rauchen verzichten.
  • Die gepiercte Hautstelle sollte regelmäßig desinfiziert und gereinigt werden. Welche Produkte hierfür empfehlenswert sind, besprechen Sie am besten mit Ihrem Piercer.
  • Vor der Reinigung des Piercings ist es notwendig, sich die Hände sorgfältig mit Seife zu waschen. Andernfalls könnten Bakterien oder Keime in die Wunde gelangen.
  • Wenn eine Kruste entsteht, muss diese entfernt werden. Hierzu sollten Sie die Kruste mit warmem Wasser aufweichen. Danach können Sie sie vorsichtig entfernen. Ein Abkratzen der Kruste sollten Sie vermeiden.

 

Der richtige Zeitpunkt zum Wechseln des Piercings

 

Irgendwann kommt der Zeitpunkt, an dem Sie das frisch gestochene Piercing herausnehmen und ein neues Piercing einsetzen wollen. Hierfür sollte der Stichkanal komplett verheilt sein. Wie bereits erwähnt, hängt die Dauer des Heilungsprozesses von unterschiedlichen Aspekten ab. Unter anderem beeinflusst die Art des Piercings, wann der Stichkanal verheilt ist.

Die Heilung eines Bauchnabelpiercings kann beispielsweise neun Monate dauern, während ein Nasenpiercing schon nach zwei Monaten verheilt sein kann. Es haben außerdem das Material des Piercings, die Außeneinflüsse sowie der eigene Lebensstil einen Einfluss auf den Heilungsprozess. Zur Beschleunigung des Heilungsprozesses ist es empfehlenswert, auf eine ausgewogene Ernährung zu achten und möglichst keinen Alkohol und keinen Tabak zu konsumieren.

Für den ersten Wechsel des neuen Körperschmucks macht es Sinn, den eigenen Piercer aufzusuchen. Dieser kann überprüfen, ob ein Tausch schon möglich ist, und den Wechsel gegebenenfalls direkt vornehmen.

Möchten Sie das Piercing selbst austauschen, sollten Sie vorab Ihre Hände gründlich waschen und das neue Piercing reinigen. Vor dem Einsetzen ist es ratsam, das Piercing mehrere Male zu öffnen und zu schließen – so können Sie ein Gefühl dafür bekommen, wie das Einsetzen funktioniert. Lesen Sie auch: Schmuck kombinieren: So lassen sich Halsketten, Armbänder & Co. stylen.

 

Weiterführende Literatur

 

Hygiene-Tipps: So pflegen Sie Piercings richtig

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