Sie fühlen sich häufig müde und abgeschlagen? Dies sind nur zwei Symptome, die sich hinter einer Glutenunverträglichkeit verbergen können.
Auch Blähungen, Bauchschmerzen oder das Gefühl von Übelkeit können sich schon wenige Stunden nach dem Einnehmen einer glutenhaltigen Mahlzeit bemerkbar machen und für Unruhe im Körper sorgen.
Wer daran leidet, tut sich selbst etwas Gutes, wenn er sich in Zukunft glutenfrei ernährt.
In diesem Beitrag erfahren Sie, was sich hinter Glutenunverträglichkeit verbirgt, welche Folgen diese hat und wie sich die Erkrankung am besten behandeln lässt.
Hinweis: Bei diesem Beitrag handelt es sich nicht um eine fachmedizinische Beratung. Wir können Ihnen keine Heilversprechen vermitteln. Bitte konsultieren Sie bei gesundheitlichen Fragen Ihren Arzt!
Was bedeutet Glutenunverträglichkeit?
Eine Glutenunverträglichkeit – in der Fachsprache auch als Zöliakie oder Glutenintoleranz bekannt – löst eine abwehrende Reaktion aus. Ihr Körper reagiert darauf, dass er das Klebereiweiß Gluten nicht im Darm abbauen kann. Typische Symptome für diese Art einer Darmentzündung sind Bauchschmerzen, Krämpfe und anhaltender Durchfall.
Wenn Sie an einer Glutenunverträglichkeit leiden, sollten Sie neben Weizen noch weitere Getreidesorten meiden. Hierzu gehören insbesondere Roggen, Hafer, Gerste und Dinkel. Der Verzehr dieser Nahrungsmittel löst eine Entzündung der Dünndarmschleimhaut aus.
Hierbei sterben die Darmzotten ab, die die Funktion des Dünndarms unterstützen. Weil der Dünndarm die aufgenommene Nahrung nicht mehr richtig verarbeiten kann, kommt es zu einer Unterversorgung des Organs. Dies hat zur Folge, dass Ihr Körper keine lebenswichtigen Vitamine mehr erhält.
Problematisch bei einer Glutenunverträglichkeit ist, dass die Symptome nicht eindeutig zugeordnet werden können. Dies macht es schwierig, die Erkrankung zu erkennen und sie zum Wohl des Patienten zu behandeln.
Wie können Sie eine Glutenunverträglichkeit feststellen?
Die Anzeichen einer Glutenunverträglichkeit sind nicht eindeutig. Einige Patienten haben keine Symptome. Hier ist es aber dennoch nicht unwahrscheinlich, dass die Zöliakie nie erkannt wird. Denn früher oder später macht sich eine schwere Darmentzündung bemerkbar.
Andere Betroffene leiden in regelmäßigen Abständen an Übelkeit, Erbrechen oder einem aufgeblähten Bauch. Hinzu kommen Knochen- und Muskelschmerzen sowie das ständige Gefühl von Müdigkeit und Abgeschlagenheit.
Diese Symptome deuten nicht eindeutig darauf hin, dass Sie an einer Glutenunverträglichkeit leiden. Gewissheit kann Ihnen ein Glutenunverträglichkeit Test bringen. Hierbei wird das Blut der betroffenen Person auf spezielle Antikörper untersucht. Darüber hinaus ist eine Biopsie im Dünndarm notwendig.
Hierbei wird aus dem Organ des Patienten ein Stück einer Gewebeprobe entnommen, um diese weiter analysieren zu können. Bestätigt das Ergebnis den Verdacht einer Glutenunverträglichkeit, können Maßnahmen zur Behandlung ergriffen werden.
Wie kann eine Glutenunverträglichkeit behandelt werden?
Gegen eine Zöliakie hat die Medizin noch kein wirksames Mittel gefunden. Wer daran leidet, lindert die Symptome dadurch, dass er sich glutenfrei ernährt. Wichtig ist, dass Sie sich strikt an diese Diät halten.
Verzichten Sie dauerhaft auf glutenhaltige Lebensmittel – wie z. B. Dinkel, Roggen oder Weizen – können sich die entzündeten Stellen im Darm wieder erholen.
Die Dünndarmschleimhaut regeneriert sich und nimmt wieder ihre normale Form an. Dies führt dazu, dass der Darm wieder seine Funktion übernehmen kann und Ihre Beschwerden zurückgehen. Eine Verbesserung des Zustands lässt sich schon nach wenigen Tagen erkennen.
Dies ist allerdings nur der Fall, wenn Sie bei jeder Mahlzeit darauf achten, dass Sie sich wirklich glutenfrei ernähren. Schon die geringste Menge Gluten kann dafür sorgen, dass Sie erneut an Müdigkeit oder Übelkeit leiden.
Welche Folgen hat eine Glutenunverträglichkeit?
Wirken Sie einer Glutenunverträglichkeit nicht entgegen, begünstigen Sie eine Darmentzündung. Hierbei verändert sich auch die Darmschleimhaut. Sie umgibt das Innere des Darms und stellt für diesen eine Art Schutzbarriere dar.
In dieser Funktion erleichtert die Darmschleimhaut es Ihnen, Nahrungsmittel besser aufzunehmen. Durch eine Entzündung – die auch in Folge einer Glutenunverträglichkeit auftreten kann – können sich auch schwere Darmerkrankungen einstellen.
Gedanken zum Abschluss
Gluten ist ein Klebereiweiß, der in vielen Nahrungsmitteln enthalten ist. Sie finden Gluten z. B. in vielen Getreidesorten und in panierten Lebensmittel. Menschen, die an einer Glutenunverträglichkeit leiden, müssen darauf achten, dass sie eine strikte Diät einhalten. Auf ihrem Speiseplan dürfen z. B. keine Nudeln, Gebäck oder Kuchen stehen.
Leiden Sie an einer Glutenunverträglichkeit, können Sie bedenkenlos Kartoffeln essen.
Da eine Glutenunverträglichkeit sich nicht an eindeutigen Anzeichen erkennen lässt, ist es schwierig, sie entsprechend zu behandeln.
Treten die ersten Symptome – wie z. B. Übelkeit oder Erbrechen -dauerhaft auf, bringt eine Biopsie bessere Erkenntnisse. Damit Sie anschließend beschwerdefrei leben, dürfen Sie sich nicht mehr glutenhaltig ernähren. Halten Sie sich an Ihre Diät, beugen Sie schweren Darmerkrankungen vor.
Weiterführende Literatur